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Wittmann: "Im Rennen genau da weitermachen"
Der MTEK-Pilot ist froh, nach schwierigen Wochenenden wieder eine gute Ausgangsposition und nur einen Markenkollegen vor der Haube zu haben
(Motorsport-Total.com) - Kein Pilot war im Qualifying zum siebten DTM-Lauf der Saison am Samstag auf dem Nürburgring so konstant wie Marco Wittmann. Der Fürther mischte in allen Abschnitten an der Spitze mit und war auch im Einzelzeitfahren schneller als die versammelte Audi-Konkurrenz - nachdem er in Kurve vier jeden Zentimeter Asphalt ausgenutzt hatte. "Ich bin sehr, sehr glücklich. Die vergangenen Rennen waren schwierig für uns", freut sich der BMW-Youngster in der ITR-Pressekonferenz.

© BMW
Marco Wittmann unterstrich, dass BMW seit Moskau aufgeholt hat Zoom
Dass es nur einem Markenkollegen gelungen ist, ihn um 0,149 Sekunden zu distanzieren, kann Wittmann verschmerzen: "Am Ende war Augusto schneller als ich, aber wir können zufrieden sein, auf den Plätzen eins und zwei zu stehen", zieht der 23-Jährige ein positives Fazit, nachdem ihm noch in Q3 die absolute Spitzenzeit des Tages gelungen war. "Vom ersten Qualifying an war ich ziemlich stark, am Ende war Augusto aber eben etwas besser als ich", resümiert Wittmann nach seinem stärksten Karriereergebnis in einem DTM-Qualifying.
In einem Rennen ist ihm der Silberrang schon geglückt, als er in Spielberg zum ersten Mal in der DTM Champagner spritzte. "Ich würde zu einem weiteren zweiten Platz nicht 'Nein' sagen, aber erst müssen wir den gleichen guten Job wieder abliefern wie heute", bremst Wittmann beim Ausblick auf das Rennen, das unter dem Einfluss des berühmten Eifelregens stehen soll, sagt aber auch: "Hoffentlich können wir trotzdem morgen da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben."
Ein Damoklesschwert schwebt noch über Wittmann, schließlich ermittelt die Rennleitung noch wegen eines zu frühen Abbiegens in die so genannte "Working Lane" der Boxengasse, was aus Sicherheitsgründen reglementiert ist. Mit einer Strafversetzung ist aufgrund der Natur des Vergehens aber eher nicht zu rechnen. BMW-Motorsportchef Jens Marquardt ist so oder so zufrieden mit seinem Nesthäckchen: "Für Marco freut es mich riesig. Mit der richtigen Strategie haben wir gute Eisen im Feuer."

