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Weltpremiere des neuen Audi A4 DTM
In Genf wurde der neue Audi A4 DTM enthüllt - Mattias Ekström: "Wenn der neue A4 DTM so schnell ist, wie er aussieht, bin ich zufrieden"
(Motorsport-Total.com) - Ein Meisterauto noch besser machen - vor dieser delikaten Aufgabe standen die Ingenieure und Techniker von Audi, als es darum ging, die DTM-Rennversion des neuen A4 zu entwickeln. Optisch ist dies gelungen: Der neue A4, der auf dem Automobilsalon in Genf erstmals öffentlich gezeigt wurde, wirkt spontan noch dynamischer als das erfolgreiche Vorgängermodell, mit dem Mattias Ekström im vergangenen Jahr den DTM-Titel gewann.

© Audi
So sieht der neue Audi A4 DTM für die bevorstehende DTM-Saison aus
Der A4 der vierten Generation, der bei Audi intern den Projektnamen R14 trägt, ist aber auch technisch progressiv. Mit Hilfe modernster CFD-Berechnungen wurde besonders intensiv an der Optimierung der Fahrzeugumströmung und -durchströmung gearbeitet. "Wir haben dabei das abgeschlossen, was wir im Vorjahr bereits beim R13 begonnen hatten", erklärt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich. "Wir sind überzeugt, im Rahmen des Reglements eine sehr konsequente Optimierung der Aerodynamik erreicht zu haben."#w1#
Evolution statt Revolution
Während der rund einjährigen Entwicklungszeit, die im März 2007 begann, entstand in Ingolstadt und Neckarsulm ein weitgehend neues DTM-Fahrzeug, das sich in vielen Details von seinem Vorgängermodell unterscheidet. "Große technische Innovationen auf dem Level wie quattro, FSI oder TDI kann es aufgrund des restriktiven Reglements nicht geben", sagt Audi-Technikchef Martin Mühlmeier. "Es geht in der DTM vielmehr um die konsequente Interpretation und Umsetzung der vorgeschriebenen Technik."
Dabei gelang es, den Schwerpunkt des Fahrzeugs abzusenken und das Leergewicht weiter zu reduzieren. Das gibt den Renningenieuren mehr Flexibilität bei der rennstreckenspezifischen Abstimmung und Gewichtsverteilung.
Auch beim vier Liter großen und rund 460 PS starken V8-Motor des A4 fanden die Techniker noch Entwicklungspotenzial. Die innere Reibung wurde weiter verringert, was der Leistungsentfaltung und dem Drehmomentverlauf zugute kam.
Unverändert ist das Grundprinzip des Fahrzeugs, das vom Reglement vorgegeben ist: Der A4 ist ein reinrassiger Rennwagen mit der Silhouette des neuen Serien-A4. Das Chassis ist in Hybridbauweise konzipiert. Es besteht aus rund 31 Meter Stahlrohr, wie es auch im Flugzeugbau verwendet wird. Der Pilot sitzt in einer Kohlefaserzelle, die dem Monocoque eines Formel-1-Fahrzeugs ähnelt. Diese Kombination garantiert höchste Verwindungssteifigkeit und Sicherheit.
Die Karosserie besteht aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff und ist - trotz aller aerodynamischer Finessen - auf den ersten Blick als die eines A4 zu identifizieren. Dafür sorgen auch der markentypische Single-Frame-Kühlergrill und die aus weißen Leuchtdioden bestehenden Tagfahrlichter, die dem Gesicht des A4 DTM den gleichen unverwechselbaren Ausdruck verleihen wie bereits dem Serienmodell.
Erste Tests schon Ende 2007

© Audi
Audi-Vorstand Michael Dick mit Mattias Ekström und Wolfgang Ullrich Zoom
Die wichtigsten Komponenten des neuen DTM-Fahrzeugs wurden bereits unmittelbar nach Ende der DTM-Saison 2007 getestet. Der erste Prototyp des R14 absolvierte sein Rollout kurz vor Weihnachten in Le Castellet. Bis zu seinem Renndebüt am 13. April auf dem Hockenheimring wird der neue A4 mehrere 1.000 Testkilometer absolviert haben - Dauerläufe inklusive.
"Der neue A4 hat in kurzer Zeit schon sehr viele internationale Auszeichnungen erhalten", so Ullrich. "Mit der DTM-Version wollen wir dem gerecht werden. Wir sind überzeugt, dass der neue Audi A4 eine hervorragende Basis für ein erfolgreiches DTM-Auto ist."
Titelverteidiger Ekström, der seinen neuen Dienstwagen in Genf gemeinsam mit seinem Chef enthüllte, hält sich mit Prognosen noch vornehm zurück: "Wenn der neue A4 DTM so schnell ist, wie er aussieht, bin ich zufrieden", sagt der Schwede diplomatisch.
Erstmals auf seine zukünftigen Gegner trifft der neue A4 bei den offiziellen DTM-Testfahrten vom 10. bis 12. März in Mugello.

