Vom GP2-Aufreger zu Erfolgen in F1 und DTM: Timo Glocks turbulente Karriere

Kaum eine Karriere ist so vielfältig wie die von Timo Glock: Der 42-Jährige feierte Erfolge in F1 und DTM, machte aber auch Ausflüge in die USA und in den Breitensport

(Motorsport-Total.com) - Wer hätte das gedacht? Nach drei Jahren Pause gelingt Timo Glock dieses Jahr mit dem McLaren-Team Dörr Motorsport ein DTM-Comeback. Für die Traditionsserie ist das eine gute Nachricht, denn der 42-Jährige ist ein Publikumsliebling - und ist bekannt dafür, sein Herz auf der Zunge zu tragen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Sieg gegen Paffett: Glock jubelt nach einer der größten DTM-Schlachten aller Zeiten Zoom

Das hat der Odenwälder in seiner turbulenten und abwechslungsreichen Karriere bewiesen, die Motorsport-Total.com in einer Fotostrecke Revue passieren lässt. Viele haben inzwischen vergessen, dass Glock, der insgesamt dreimal in der Formel 1 auf dem Podest stand, auch mal in der US-amerikanischen Champ-Car-Serie am Start war.

Aber auch der GP2-Startcrash, bei dem er mit seinem damaligen iSport-Teamkollegen Andreas Zuber kollidierte, der ebenfalls aus der ersten Reihe losfuhr, ist legendär.

DTM-Stärke trotz Formel-1-Vergangenheit

Glock ist aber auch einer der ganz wenigen Formel-1-Piloten, die sich nach der Königsklasse des Motorsports in der DTM etabliert haben und mehrere Siege einfuhren. Damit hatten selbst Weltmeister wie Mika Häkkinen oder Siegfahrer wie David Coulthard oder Ralf Schumacher Schwierigkeiten.


Fotostrecke: Die turbulente Karriere von Timo Glock

Dabei brachte die Umstellung von den damals leichten Formel-1-Boliden, die viel Abtrieb aufbauten, auf die schwerfälligeren DTM-Prototypen auch Glock beim Einstieg in die Serie im Jahr 2013 in arge Nöte. Beim zweiten Test in Barcelona, wo der Asphalt wenig Grip bietet, fehlten 1,5 Sekunden auf die Spitze!

Doch mit akribischem Datenstudium und dem direkten Vergleich mit BMW-Teamkollege und Champion Marco Wittmann knackte Glock die harte Nuss und fand nach zwei Jahren die letzten drei Zehntel. "Ich musste mich auf der Bremse zügeln - Bremse, Einlenken -, denn ich war immer viel zu aggressiv, weil das Auto viel schwerer ist als ein Formel-1-Auto", meinte er damals. "Das hat es mir sehr schwer gemacht, mich umzustellen."

"Die Größe, sich im Nachhinein zu entschuldigen"

Mit dem legendären Duell um den Sieg gegen Gary Paffett beim Saisonauftakt in Hockenheim 2018 bescherte Glock der DTM eines der spektakulärsten Rennen ihrer Geschichte - inklusive Emotionsausbruch nach der Zieldurchfahrt.

Dafür war Glock in der DTM bekannt: Als Pilot, der seine Emotionen nicht immer komplett unter Kontrolle hat, aber - wie ein Kenner verrät - "auch die Größe hat, sich im Nachhinein zu entschuldigen, wenn er mal zu weit gegangen ist".

Wie sich Glock überhaupt im Motorsport einen Namen machte und was er nach den Zeiten als BMW-Werksfahrer in der DTM getrieben hat, erfahren Sie in unserer Fotostrecke über die bisherige Karriere des Hessen. Und es ist keineswegs auszuschließen, dass noch weitere spannende Kapitel und Überraschungen folgen werden.

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