Verwirrung um Schumachers Verletzung

Also doch: Ralf Schumacher hat sich beim Skifahren in Österreich eine Schulterluxation zugezogen und wurde am 18. Januar operiert

(Motorsport-Total.com) - Wenn sich ein Fahrer der Motorrad-WM eine Verletzung zuzieht, schicken die Teams in ihren Pressemitteilungen gelegentlich sogar gleich den kompletten Befund samt Röntgenaufnahmen mit. In der DTM handhabt man solche Themen etwas diskreter, wie sich derzeit am Beispiel Ralf Schumacher zeigt.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumachers Saison 2010 ist trotz der Verletzung nicht gefährdet

Der Mercedes-Pilot rutschte am 18. Januar beim Skifahren im österreichischen Vorarlberg auf einer Eisplatte aus und stürzte unglücklich auf seine rechte Schulter. Noch am gleichen Tag wurde er wie vom 'Express' richtig berichtet vom bekannten Sportchirurgen Christian Schenk in Schruns operiert. Doch auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' konnte sich Schumacher diese Woche nicht mehr an die Operation erinnern: "Davon weiß ich nichts", sagte er.#w1#

Nachforschungen haben nun ergeben: Der 34-Jährige zog sich eine Schulterluxation zu, also eine Ausrenkung des Schultergelenks. Für gewöhnlich darf man den Arm nach einer solchen Operation sechs Wochen lang nicht nach außen drehen oder die Schulter selbstständig bewegen, da die Gefahr besteht, dass das Gelenk wieder herausspringt. In seltenen Fällen kann die Bewegungsfreiheit dauerhaft leicht eingeschränkt bleiben, was für einen Rennfahrer aber kein Handicap darstellen würde.

Der DTM-Saisonauftakt - und eigener Aussage nach konzentriert sich der ehemalige Formel-1-Pilot voll und ganz auf die DTM - findet erst am 25. April statt und ist somit bei normalem Therapieverlauf überhaupt nicht gefährdet. Eigentlich sollte Schumacher schon Anfang März wieder fit sein. Warum aus der Verletzung so ein Geheimnis gemacht wurde, ist daher nicht ganz nachvollziehbar.