• 30.04.2011 20:28

  • von Roman Wittemeier & Stefanie Szlapka

Tomczyk: "Ich kann zufrieden sein"

Martin Tomczyk hat seinen Wechsel zu Phoenix-Audi offenbar gut verdaut: Als Sechser bester Pilot eines Vorjahresautos im Hockenheim-Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Beim Blick auf die Ergebnisliste fällt der Teamwechsel von Martin Tomczyk kaum auf. Der Bayer qualifizierte sich beim Auftakt in Hockenheim für Rang sechs, war damit schnellster Pilot in den Fahrzeugen der älteren Generation. "Generell glaube ich, kann ich schon zufrieden sein, bestes letztjähriges Auto zu sein. Persönlich bin ich enttäuscht, da ich einen Fehler gemacht habe, der mir so nicht unterlaufen darf", erklärt Tomczyk im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Martin Tomczyk startet als Sechster in das erste DTM-Rennen des Jahres

"Ich war ein bisschen zu spät auf der Bremse auf die Mercedestribüne zu und habe dann ein blockierendes linkes Vorderrad gehabt", beschreibt Tomczyk den Fahrfehler aus seiner Sicht. "Das hat mich so zwei, drei Meter vom Kurvenscheitelpunkt gekostet. Das war letztendlich die Zeit, die ich habe liegen lassen, um die schnellste Zeit zu fahren."

"Der Fehler hat mich letztendlich auch den Einzug ins Q4 gekostet. Das Auto und auch ich haben die Performance gehabt, um heute um die Pole mitfahren zu können", sagt der Neuzugang im Team Phoenix. Der Sprung in den A4 der Version 2008 war kaum bemerkbar. "Trotz alledem bin ich jetzt recht zufrieden und jetzt schauen wir einfach mal, wie morgen das Rennen verläuft."


Fotos: DTM in Hockenheim


"Ich freue mich für Martin Tomczyk, weil er das bewiesen hat, wovon ich überzeugt bin. Nämlich dass er, wenn er ein neues Umfeld hat, wirklich seine Stärken noch besser herausbringen kann", lobt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich. "Dass es geht, weiß ich seit zehn Jahren. Man hat in den letzten Jahren schon gesehen, dass es auch im älteren Auto funktioniert."

Mit einem Auge schielt Tomczyk schon in Richtung - ein Ergebnis, dass ihm seit über einem Jahr nicht vergönnt war. Falls es damit nicht klappt, dann sollen wenigstens viele Punkte her. "Das werden wir sehen, ich fahre sicherlich auf Angriff. Meine Devise lautet so viele Punkte zu sammeln und Position zu gewinnen wie möglich. Was dabei herauskommt werden wir sehen."