Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Titelkampf im Mittelfeld: Nur Spengler angriffslustig
Der BMW-Pilot will attackieren und auf das Podium, während Rockenfeller die Causa Nürburgring konservativ angeht: "Punkte haben Priorität"
(Motorsport-Total.com) - Während BMW und Audi an der Spitze mit ihren vermeintlichen Außenseitern vertreten waren, blieben ihre Asse für den Titelkampf im Nürburgring-Qualifying mausgrau: Bruno Spengler und Mike Rockenfeller kamen über die Ränge zehn und elf nicht hinaus. Schlimmer ist das für den Kanadier, der dringend die großen Punkte braucht, die 27-Zähler-Lücke auf den Tabellenführer in den verbleibenden vier Saisonläufen noch zu schließen. Es ist allerhöchste Zeit für Schadensbegrenzung.

© BMW
Hat einen Podiumsplatz noch nicht aufgegeben: Champion Bruno Spengler Zoom
Mit den kleinen Freunden des Alltags ist Spengler nicht zufrieden: "Es macht mich nicht glücklich, dass 'Rocky' hinter mir ist", sagt der Schnitzer-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ein zehnter Platz ist für mich keine gute Platzierung." Gerade, wenn zwei Markenkollegen vor ihm stehen. Im Freien Training hatte der Kanadier Probleme mit der Servolenkungspumpe und verlor Zeit. So konnten er und sein Team nicht die passende Abstimmung finden: "Ob es im Rennen besser passt wird, kann ich noch nicht sagen."
Spengler setzt voll auf Petrus: "Deswegen hoffe ich auf wechselnde Bedingungen." Rockenfeller hingegen ist es egal, welche Witterungsbedingungen auf ihn warten. "Ich weiß nicht, ob wir im Regen schneller sind oder im Trocknen", rätselt der Audi-Pilot und bekennt sich nur halbherzig zum kühlen Nass, das für alle eine Unbekannte wäre: "Regen hatten wir noch nicht gehabt und wäre sicherlich auch mal interessant." Rockenfeller wird wegen seines komfortablen Vorsprungs nicht jedes Risiko eingehen.
"Oberste Priorität hat es, in die Punkte zu kommen", gibt er als Ziel aus." Ich versuche ein gutes und konstantes Tempo zu gehen und eine gute Strategie zu finden." Auch Spengler will weiter nach vorne und hat sogar das Podium im Visier. Dann würde er auch in die Nähe von Augusto Farfus und Marco Wittmann kommen, die sich als treue Helfer erweisen könnten: "Ich erwarte nichts von niemandem", erklärt Spengler. "Da wo ich bin, bin ich genug beschäftigt - mit Mike, Ekström und mir. Das wird schon interessant genug."

