Team Rosberg: Enttäuschung auf hohem Niveau

(Motorsport-Total.com) - Für Rosberg Teamchef Arno Zensen ist das Fazit des ersten Saisonqualifyings ein weinendes und ein lachendes Auge. Edoardo Mortara holte den vierten Startplatz, auch wenn aufgrund eines Fahrfehlers vielleicht mehr drin gewesen wäre. Filipe Albuquerque musste nach dem Q3 schon aus dem Audi A5 DTM klettern.

© xpbimages.com

Edoardo Mortara war von sich trotz Startrang vier heute sehr enttäuscht

Mortara konnte sich über seinen guten Startplatz zunächst gar nicht freuen. "Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe einen Fehler in der ersten Kurve gemacht und damit alles verloren", so der Italiener, der bei den Testfahrten an gleicher Stelle schon ein Auto verloren hatte. "Heute wäre mir das beinahe wieder passiert. Ich musste komplett abbremsen", gesteht er.

Doch beim Gedanken an das morgige Rennen kann er wieder etwas lächeln. "Ich bin sehr zuversichtlich für morgen." Nach der eigentlichen Rundezeit, hätte Mortara morgen auf Startplatz drei gestanden. Doch er hatte mit dem Audi die Streckenbegrenzung überfahren und ihm wurde deswegen seine Rundenzeit im Q4 aberkannt.

Doch Albuquerque war noch enttäuschter als sein Teamkollege. Er muss sich mit Startplatz 14 zufrieden geben. Die Tücke an der Geschichte ist, er weiß nicht warum es ihm so früh erwischt hat. "Der erste Run war nicht so gut, aber beim zweiten fühlte es sich gut an", so der Portugiese. "Ich war zwar überall am Limit, aber das war okay. Anscheinend hat der reine Speed gefehlt."

In den Freien Trainings konnte Albuquerque sich noch in der Spitzengruppe halten. "Wir haben den Speed von einer Session zur anderen verloren", gesteht er. "Und das ist gar nicht gut. Jetzt müssen wir hoffen, dass die anderen kein gutes Rennsetup haben."

Teamchef Zensen muss also bis zum Rennstart noch etwas Aufbauarbeit bei seinen Piloten leisten, die beide aus ganz unterschiedlichen Gründen sehr enttäuscht sind.