• 02.05.2008 19:50

  • von Stefanie Szlapka

Streckentemperatur ist ein wichtiger Faktor

Besonders in Mugello steht die Temperatur im Mittelpunkt des Interesses - Heute veränderte sie sich stark

(Motorsport-Total.com) - Im heutigen zweiten Test ließ sich ein Phänomen beobachten: Zu Beginn der 90 Minuten war strahlender Sonnenschein und die Asphalttemperatur bei rund 40 Grad. Doch nach etwa einen halben Stunde zogen Wolken über die italienische Rennstrecke und man konnte der Temperatur beim Fallen zusehen. Gegen Ende des Trainings war sie schlussendlich bei 30 Grad angekommen. Immerhin ein Unterschied von 10 Grad.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers

Die Streckentemperatur ist besonders in Mugello ein wichtiger Faktor.

Heute war das für die Fahrer noch kein Problem. "Da wir limitiert sind bei den Reifensätzen, haben wir während dem Test selten konstante Bedingungen", erklärte Maro Engel gegenüber 'Motosport-Total.com'. "Mal fährst du mit alten Reifen, dann fährst du das nächste Mal raus, dann sind die Reifen schon wieder anders. Du fährst mit neuen Reifen raus und die sind dann wieder anders." Hätten die Fahrer über einen längeren Zeitraum die gleichen Reifen würde es um einiges mehr ausmachen.#w1#

Die Streckentemperatur ist ein wichtiger Faktor. "Man hat viel weniger Grip", meinte Paffett dazu. "Als wir hier im Winter getestet haben, waren wir zwei Sekunden pro Runde schneller." Das sieht auch Tom Kristensen so: "Man spürt natürlich auch, dass es schwieriger ist, die Rundenzeiten hinzubekommen. Es gibt vier richtig langgezogene Kurven, wo ein Temperaturunterschied von ein paar Grad schon ein paar Hundertstel ausmacht."

Das es aber auch umgekehrt schlecht sein kann - wenn die Strecke wärmer wird - erzählte Timo Scheider: "Von Anfang bis Ende hatten wir im ersten Test eine extreme Temperaturentwicklung nach oben. Das hat auch dazu geführt, dass ich im ersten Test nicht ganz so viel gefahren bin, weil die Aussagen einfach verfälscht wurden durch die Asphalt-Temperatur."

Dunlop würde sich eher über niedrige Temperaturen freuen. Die Kombination aus dem rauhen und forderndem Asphalt und der hohen Temperatur ist Gift für die Reifen. Letztes Jahr bewegte man sich hier in Mugello am Rande des Limits. Doch solche Temperaturen wir vergangene Saison dürfen wir am Wochenende nicht erwarten.