Startplatz zwei: Kann Wittmann den Audi-Sieg verhindern?
Der neue DTM-Champion Marco Wittmann war im Qualifying in Zandvoort bester BMW-Fahrer und könnte von Startplatz zwei den Audi-Piloten gefährlich werden
(Motorsport-Total.com) - Welcher BMW-Pilot war im Qualifying in Zandvoort wohl der schnellste Vertreter seiner Marke? Richtig: Marco Wittmann (RMG). Doch für ganz vorn reichte es dieses Mal nicht. Hinter Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi) sicherte sich der neue DTM-Champion als Zweiter aber eine sehr aussichtsreiche Startposition für das vorletzte Rennen des Jahres. Seine Siegchancen sind gut.

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Marco Wittmann war wieder einmal bester BMW-Fahrer und holte sich Startplatz zwei Zoom
Und, das betont Wittmann nach dem Zeittraining, er werde voll auf Angriff fahren: "Das Rennen ist am Sonntag. Dann zählt es. Und dann wollen wir den Spieß umdrehen", so der BMW-Pilot. Sportchef Jens Marquardt denkt ähnlich. Er sagt nach dem Qualifying: "Marco steht ganz vorn mit dabei. Mit einem guten Start kann einiges passieren. Wir müssen einfach schauen, dass wir da noch was reißen."
Denn mannschaftlich schnitt BMW in Zandvoort nur durchschnittlich ab. Neben Wittmann fuhren nämlich nur noch Martin Tomczyk (Schnitzer) und Joey Hand (RBM) in die Top 10. Fünf von acht M4-Autos starten also in der zweiten Hälfte des Feldes. Für Marquardt steht daher fest: "Wir haben uns hier unter Wert geschlagen." Erneut verweist er aber auf das Rennen und meint: "Es ist noch viel drin."
"Vor uns liegt ein langes Rennen und wir haben gute Rennautos. Es braucht das richtige Auto und die richtige Strategie. Bei manchen unserer Jungs", so Marquardt, "haben wir bereits das richtige Auto. Schauen wir einmal, wie weit es damit noch nach vorn geht." Für Wittmann um eine Position - das wünscht sich der DTM-Champion zumindest. Er wäre gern schon im Qualifying ganz vorn gestanden.
"Leider hatte ich einen Fehler in der letzten Kurve. Das ärgert mich etwas. Ich kann aber zufrieden sein, schließlich habe ich mehr Gewicht im Auto. Außerdem sah es im Qualifying zwischendurch nicht so aus, als würde ich in Reihe eins fahren können", meint Wittmann. "Ich habe es gerade so in Q3 geschafft. Daher bin ich zufrieden mit Platz zwei. Unterm Strich war es eine gute Qualifikation."

