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Spengler: "Startplatz drei für morgen ganz gut"
Bruno Spengler musste sich in der Qualifikation das erste Mal an diesem Wochenende geschlagen geben, im Rennen ist Platz zwei für ihn fast ein Muss
(Motorsport-Total.com) - Bis zu diesem Samstagmittag war Bruno Spengler der dominierende Mann in Barcelona. Bestzeiten in beiden Testsessions und im Freien Training. Doch als es dann zum ersten Mal ernst wurde, musste sich der Mercedes-Pilot geschlagen geben. Nicht er holte die Pole Position, sondern Audi-Rivale Martin Tomczyk. Spengler steht hinter seinem Teamkollegen Mika Häkkinen auf Startplatz drei.

© xpb.cc
Bruno Spengler kann morgen im Rennen seine Chancen noch wahren
An die Qualifikation des Jahres 2006 hatte Spengler ungute Erinnerungen. Damals kam er im strömenden Regen nicht über Platz 19 hinaus. Und dann begann es heute wieder zu regnen. "Natürlich hat mir das Sorgen gemacht, aber wenn man sich mein Ergebnis aus der verregneten Qualifikation im letzten Jahr ansieht, dann kann ich wirklich zufrieden sein, da habe ich mich sehr verbessert", sagte er danach lachend.#w1#
Bedingungen waren "sehr schwierig"
Vor allem in Q2 sei er etwas unsicher gewesen, verriet der Kanadier: "Aber als ich gesehen habe, dass es gut läuft, war ich sehr froh und bereit, in Q3 alles zu geben. Das war sehr schwierig, denn wie Martin Tomczyk schon sagte, muss man gleich am Anfang von Q3 versuchen, seine schnellste Runde zu fahren, denn ich habe zum Beispiel später sehr viel Grip verloren. Das waren sehr schwierige Bedingungen."
Als besonders schwer zu fahren stufte Spengler die neue Schikane ein, die im Regen noch tückischer ist als im Trockenen. "Eine ziemliche Herausforderung", so der HWA-Pilot. "Es gibt viele mögliche Linien, die man fahren kann, und da die richtige zu finden und auch den richtigen Bremspunkt, das ist sehr schwer. Aber das ist für alle dasselbe. Man muss nur das Beste dabei rausholen. Ich habe dabei nicht den schlechtesten Job gemacht, aber auch nicht den besten, denn es stehen ja noch zwei vor mir. Aber trotzdem: Ich bin sehr zufrieden."
"Ich stehe auf Startplatz drei und ich denke, dass das für morgen ganz gut ist", sagte er weiter und gab sich für das Rennen optimistisch: "Denn unser Auto ist sowohl im Trockenen als auch im Nassen sehr gut. Wir hatten gestern sehr gute Longruns, also freue ich mich auf morgen."
Bei Tomczyk-Sieg wäre Platz zwei Pflicht
Nun kann man die Rechnerei beginnen - wann ist der Titel-Zug für Spengler abgefahren? Der Gesamtführende Mattias Ekström steht nur auf Startplatz zehn, wenn er ihn hinter sich halten kann, hätte er in Hockenheim zumindest noch die Chance an ihm vorbeizukommen. Zehn Punkte trennen die beiden derzeit. Dann ist da aber noch Pole-Sitter Tomczyk, der vier Punkte hinter Ekström und sechs vor Spengler liegt. Sollte er das Rennen gewinnen, muss Spengler Zweiter werden. Würde er Dritter, hätte er vor dem letzten Rennen zehn Zähler Rückstand auf Tomczyk und könnte selbst mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Nullnummer von Tomzyk in Hockenheim nicht Meister werden. Dann würde zwar Punktegleichstand herrschen, der Bayer hätte aber mehr Siege auf seinem Konto.
Also - die vereinfachte Vorgabe für das Rennen: Spengler muss versuchen, Ekström hinter sich zu halten und im Idealfall auch noch an Tomczyk vorbeizukommen, bei einem Tomczyk-Sieg muss er dahinter Zweiter werden.
"Natürlich werde ich soviel pushen, wie ich kann, das mache ich ja seit dem ersten Rennen. das wird morgen nichts anderes sein, ich werde meine Strategie da nicht ändern" lautet denn auch die Kampfansage des Mercedes-Piloten. "Ich werde wie immer mein Bestes geben und dann hoffen, dass alles gut läuft. Und ich denke, dass das Team von der Strategie her einen guten Job machen wird. Das Auto ist auch sehr gut. Also hoffe ich, keine Probleme zu haben, ich gebe mein Bestes und dann sehen wir am Ende, wofür es reicht."

