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Spengler lobt BMW-Steigerung: Titelkampf nach Stolperstart

BMW-Speerspitze Bruno Spengler ist glücklich, dass er trotz schwachem Start auch im Finale noch Titelchancen hatte, weiß aber um die Umstände des Gewichts

(Motorsport-Total.com) - Im Meisterschaftskampf war BMW in der DTM 2015 eigentlich nie so richtig angekommen. War es am Anfang Audis Jamie Green, der das Geschehen bestimmte, so kristallisierte sich gegen Ende des Jahres Mercedes-Mann Pascal Wehrlein als großer Favorit auf den Titel heraus. Von BMW war hingegen kaum eine Spur - und dennoch fuhr Bruno Spengler noch mit einer geringen Titelchance zum Saisonfinale nach Hockenheim.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler schloss die Saison als bester BMW-Pilot auf Rang fünf ab Zoom

Dementsprechend zufrieden fällt auch die Saisonbilanz des Kanadiers aus, denn für die Umstände haben die Bayern noch gute Punkte mitgenommen: "Wir hätten nach drei Rennen nie gedacht, dass wir am Ende noch eine kleine Chance auf die Fahrermeisterschaft haben würden", meint Spengler, der in den ersten vier Rennen nur einmal dünn punkten konnte. Mit gleichem Gewicht war BMW in dieser Saison weitgehend chancenlos, doch das leichtere Auto half dem Hersteller, der sogar die Markenwertung für sich entscheiden konnte.

"Wir haben uns durch die Saison immer weiter gesteigert, was für uns alle sehr positiv ist", lobt Spengler die Anstrengungen seines Arbeitgebers. "Der Anfang der Saison war schwierig, aber das Team hat tolle Arbeit gemacht. Natürlich muss man ganz klar sagen, dass uns das Gewicht auch manchmal geholfen hat. Aber ich bin relativ zufrieden." Am Ende war er als bester BMW-Pilot auf dem fünften Gesamtrang klassiert.

Sechs Podestplätze sprangen für den Ex-Champion im Laufe der Saison noch heraus, doch für einen Sieg langte es nie. Mit drei Podestplätzen in Folge robbte sich Spengler dennoch wieder in die Nähe der Titelentscheidung. Speziell das Rennen in Moskau hält der Kanadier mit den Plätzen drei und zwei für sehr wichtig - und auch für sein bestes in der Saison. "Der Nürburgring war andererseits ein Wochenende, bei dem ich auch zweimal auf dem Podium hätte stehen können", hadert er mit einem etwas schwächeren Saisonabschluss.


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"Einige Ereignisse im Rennen haben aber dafür gesorgt, dass es anders gekommen ist. Das Auto war auch etwas kaputt. Das war etwas schade, denn da habe ich viele Punkte verloren. Ich denke, dass diese beiden Wochenenden während der Saison ziemlich wichtig waren." Die Vorentscheidung fiel aus seiner Sicht aber diesmal bereits sehr früh an den ersten beiden Wochenenden, "als wir Probleme hatten, überhaupt in die Punkte zu fahren."