Spengler jubelt:" So muss Sport sein"
Bruno Spengler verpasst die Oscherleben-Pole um eine Tausendstelsekunde, ist aber dennoch sehr glücklich: "Die Innenseite ist in Oschersleben nicht schlecht"
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying von Oschersleben war Bruno Spengler als Zweiter der sogenannte "erste Verlierer", aber dennoch ist der Kanadier der große Gewinner. Zwar musste sich der Mercedes-Titelkandidat im Kampf um die Pole-Position sensationell Miguel Molina geschlagen geben, aber gleichzeitig landete Titelrivale Martin Tomczyk nur auf Platz 15. Die Chancen sind für Spengler nun also viel besser.

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Platz zwei: Bruno Spengler war nach seiner Qualifikation bester Laune
"Es ist noch ein weiter Weg", gibt der Kanadier sofort zu bedenken. Er habe allerdings im Qualifying sehr viel Spaß gehabt. "So muss Sport sein. Man will doch enge Duelle, enge Entscheidungen, harte Rennen. Es war eine tolle Show für alle", so Spengler, der am Ende nur eine Tausendstelsekunde hinter dem spanischen Polemann zurücklag. "Eine Tausendstel ist fast nichts. Es passiert höchst selten, dass es mal so dermaßen knapp zugeht."
"Ich hatte in Q4 eine gute Runde. In der vorletzten Kurve habe ich etwas zu spät eingelenkt, verpasste dort den Scheitelpunkt und verlor etwas Zeit. Das hat mich die Pole gekostet. Trotzdem bin ich zufrieden", erklärt der HWA-Pilot. "Wenn es um eine Tausendstelsekunde geht, dann ist das etwas enttäuschend, weil so etwas schlicht auch mit Glück zu tun hat. Wenn ich den kleinen Fehler nicht mache, bin ich wahrscheinlich vorne."
"Tatsache ist, dass Miguel einen guten Job gemacht hat. Er war im gesamten Qualifying richtig stark", zollt Spengler seinem Rivalen von Audi großen Respekt. Dem Kanadier fällt es leicht, sich auch über Platz zwei zu freuen, denn ein Molina gilt im Rennen als schlagbar. "Ich starte von der Innenseite, was in Oschersleben ein guter Platz für den Start ins Rennen ist. Aber das Rennen wird lang", erklärt der Titelkandidat aus dem Hause Mercedes.
"Es kann sich morgen in die eine oder andere Richtung wenden", so Spengler. "Erst einmal werde ich aber mit den Audi-Jungs um mich herum genug zu tun haben. Ich kenne so etwas schon. Es ist nicht immer toll, wenn du in den ersten Kurven viele Audis um dich herum hast. Sollte jemand in Kurve eins in mich hineinrauschen, dann kann ich nichts dagegen machen. Ich kann nur versuchen, möglichst gut durch die ersten Ecken zu kommen. Dann schauen wir mal, wie sich das Rennen entwickelt."

