• 19.09.2009 22:01

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Spengler: Folgenreiche kleine Fehler in Q3

Bruno Spengler kämpfte sich auf Platz 4, doch dann ging ihm das Benzin aus - Der Kanadier hält ohnehin nicht viel vom Shoot-Out der letzten Vier

(Motorsport-Total.com) - In den ersten zwei Stunden nach der Qualifikation war die Welt für Mercedes-Pilot Bruno Spengler noch einigermaßen in Ordnung. Das Qualifying sei "eigentlich ganz okay" gewesen, berichtete er. Nur die Ausgangslage für Q4 war nicht optimal: "Ich habe in Q3 in beiden Runden einen kleinen Fehler gehabt, da hätte ich auch ein bisschen schneller sein können. Es hat trotzdem für Q4 gereicht."

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler verlor zwei Stunden nach der Qualifikation seinen vierten Platz

Doch die Tatsache, dass es so knapp wurde, hatte Folgen. Zum einen hatte der Kanadier keine Zeit mehr, wie Tom Kristensen und Paul Di Resta einen Satz neuer Reifen für Q4 anzufahren: "Von daher hatte ich einen gebrauchten Satz und dann konnte ich einfach nicht viel schneller fahren. Die Reifen bauen bei der Temperatur ziemlich schnell ab."#w1#

Die zweite, schwerwiegendere Folge: Spengler konnte auch nicht mehr Nachtanken und so ging ihm nach Q4 in der Auslaufrunde der Sprit aus. "Ich hatte einen Aussetzer im Motor, danach habe ich das Auto abgestellt", berichtete er. Zunächst hatte er noch Hoffnung, dass die nötigen 1,5 Liter Sprit für die Technische Abnahme noch im Tank sind. Doch das war nicht der Fall. Und so bekam der Kanadier zwei Stunden später seine Zeiten aus Q3 und Q4 gestrichen und rutschte von Platz vier auf Platz acht zurück.

"Shit happens." Bruno Spengler

"Shit happens", lautete sein Kommentar danach - aufrichtig zerknirscht, nicht schulterzuckend. Sein Ziel, im Rennen um das Podium oder gar den Sieg zu kämpfen, ist damit in weitere Ferne gerückt. Das Positive für ihn ist, dass er immer noch auf der Innenseite steht. "Die rechte Seite ist ein bisschen dreckig, aber trotzdem ist es gut von innen zu starten", weiß er. Zudem hat er noch einen Satz neuer Reifen zur Verfügung. Nun muss er von Startplatz acht aus sein Bestes versuchen.

Grundsätzlich hält Spengler nicht viel vom in dieser Saison eingeführten Shoot-Out Q4. Es sei nun einmal schwer, sich den Sprit richtig einzuteilen: "Bei diesem System ist immer schnell ein kleiner Fehler passiert. Ich finde dieses System nicht optimal." Eigentlich sei die Idee gewesen, dass in Q4 alle vier Piloten mit gleich abgenutzten Reifen und gleicher Spritmenge fahren.

"Das Problem ist, das es nicht so ist", so Spengler. "Ein paar Leute haben Zeit für neue Reifen, andere nicht. Es ist nie gleich. Für alle bedeutet Q4 viel Hektik. Man braucht es nicht. Q1, Q2, Q3 ist schon spektakulär genug. Was bringt Q4 mehr? Nichts."

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