Sonderlob für Scheider und Molina
Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich überschüttet Polesetter Timo Scheider und Miguel Molina nach dem Qualifying in Zandvoort mit Lob
(Motorsport-Total.com) - Mit Timo Scheider (1.) und Miguel Molina (4.) schafften heute zwei Audi-Piloten den Sprung ins Top-4-Qualifying. Scheiders Pole-Position kam nach dessen bisheriger Durststrecke genau zum richtigen Zeitpunkt: "Wir alle im Team freuen uns sehr darüber, denn wir haben mit Timo mitgelitten", jubelt Sportchef Wolfgang Ullrich. "Wir haben versucht, es ihm so leicht wie möglich zu machen, aber er muss es um Endeffekt selbst umsetzen. Das ist ihm heute gelungen."

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Miguel Molina beeindruckte mit seiner Leistung Sportchef Wolfgang Ullrich
"Sein drittes Qualifying war perfekt und seine Runde in Q4 sehr gut. Das war seine Leistung und die des Teams - und zwar eines neu zusammengestellten Teams, daher kann man diese Performance gar nicht hoch genug einschätzen", erklärt der Österreicher. "Ich freue mich persönlich sehr darüber, weil ich weiß, dass Timo einer ist, der da oben hingehört. Jetzt ist er wieder da - und er wird alles dafür tun, dass er dort bleiben kann."#w1#
Auch für Rookie Molina, der dieses Jahr schon mehrfach überrascht hat, ist er voll des Lobes: "Er ist das erste Mal auf dieser Strecke und fährt auch kein aktuelles Auto. Trotzdem hat er es geschafft, in die Top 4 zu kommen. Davor kann man nur den Hut ziehen", schwärmt Ullrich. "Er hat sein wirklich großes Talent gezeigt und demonstriert, wie schnell er sich auf eine neue Rennstrecke einstellen kann. Das war eine ganz besonders gute Performance."
Pole-Position-Mitfavorit Mattias Ekström musste sich hingegen mit Rang fünf begnügen. "Mattias", sagt Ullrich, "wäre sehr gerne auf Pole gestanden - und er war auch davon überzeugt, dass es geht. Er hatte dann aber in seiner Runde in Q3 zwei ganz kleine Fehler, sodass es nicht gereicht hat. Das tut ihm natürlich weh. Andererseits steht er immerhin nicht so schlecht. Sein Ziel ist natürlich, so viele Punkte wie möglich zu machen."
Für das morgige Rennen rechnet er sich nun gute Chancen aus, allerdings weiß er, dass Mercedes wohl noch zulegen kann. Und: "Diese Strecke belastet die Reifen sehr, ähnlich wie Hockenheim. Da sind bei uns die Alarmglocken noch an", betont Ullrich. "Ich denke aber, dass wir sehr viele Daten zusammengetragen haben. Wenn es trocken bleibt, sollten wir morgen sehr gute Autos mit einer sehr guten Langstreckenperformance haben."

