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  • 25.04.2009 14:35

  • von Britta Weddige

Seidlitz: "Die Chance bekommt man nicht jeden Tag"

Mit Johannes Seidlitz kommt 2009 ein junger Bayer in die DTM: Er will sich viel abschauen und hat aus seinem Fehler bei den Testfahrten schon gelernt

(Motorsport-Total.com) - Sein Name: Johannes Seidlitz. Sein Alter: 18 Jahre. Seine Heimat: Wassetrüdingen in Bayern. Sein neuer Job: DTM-Pilot im Kolles-Audi. Johannes Seidlitz ist neben seinem Teamkollegen Christian Bakkerud einer der beiden Neuzugänge im DTM-Fahrerfeld 2009. Mit seinen 18 Jahren ist er sozusagen das "Nesthäkchen" - doch er sieht seine Debütsaison auch vor allem als Lernjahr.

Titel-Bild zur News: Johannes Seidlitz

Johannes Seidlitz gibt bei Kolles in diesem Jahr sein Debüt in der DTM

Der Name Seidlitz ist im internationalen Rennsport noch eher unbekannt. Erst 2007 wechselte er vom Kart- in den Formelsport in die Formel BMW. In der vergangenen Saison fuhr er in der BARC Formel Renault in Großbritannien, wo er Gesamtzweiter wurde. Jetzt wurde ihm ein Cockpit in der Formel 3 angeboten - aber es bestand auch die Möglichkeit, bei Kolles in die DTM einzusteigen. Lange überlegen musste der junge Bayer da nicht: "Die Chance in der DTM zu fahren, bekommt man nicht jeden Tag - so etwas muss man nutzen", wurde Seidlitz von 'racing1.de' zitiert.#w1#

Seidlitz hatte allerdings einen eher unglücklichen Einstand in die DTM. Bei seinem ersten Test in Dijon kam er gerade einmal siebeneinhalb Runden weit - dann crashte er den 2007er-Audi. Und zwar so heftig, dass das Auto vor Ort nicht mehr zu reparieren war und das Kolles-Team nach nur einem halben Testtag wieder abreisen musste. Er habe zuviel gewollt, sagte Seidlitz über seinen Unfall, aber er verspricht: "Ich habe daraus gelernt."

Lernen ist die Hauptaufgabe von Seidlitz in seinem ersten DTM-Jahr. Er hat sich vorgenommen, so viel wie möglich von seinen Audi-Kollegen abzuschauen und viel Erfahrung zu sammeln. Auf den jungen Bayern kommt 2009 viel Neues zu. Aber wenigstens betritt er beim Saisonauftakt in Hockenheim am 17. Mai vertrautes Terrain. Den Hockenheimring kennt er schon und deshalb hofft er, dass er dort mit den anderen mithalten kann.