• 23.04.2010 19:30

  • von Britta Weddige

Schumacher: "David liegt das Thema besser"

Ralf Schumacher konzentrierte sich am Freitag auf die Rennabstimmung, muss David Coulthard keine Tipps geben und rechnet mit starken Jahreswagen

(Motorsport-Total.com) - Für Ralf Schumacher endete das erste Freie Training der DTM-Saison 2010 auf dem 17. und damit vorletzten Platz. Doch der Mercedes-Pilot weiß: Am Freitag spielen Zeiten und Platzierungen noch keine Rolle. Zudem haben er und sein Team sich heute mit Longrungs auf die Rennabstimmung konzentriert. "Bei uns ging es primär um den Sonntag. Da haben wir nach Plan ein paar Dinge gemacht. Mit dem Plan sind wir zufrieden und sind gut durchgekommen", erläutert er.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher hat sich im ersten Freien Training auf das Rennen konzentriert

Ansonsten könne man nach dem ersten Training noch schwer irgendwelche Einschätzungen machen, erläutert Schumacher weiter. Erst nach dem morgigen Qualifying könne man mehr sagen. Das gelte auch ein bisschen für die neue Reifenmischung, die Dunlop für 2010 entwickelt hat. "Der Reifen fühlt sich generell härter und konstanter an. Ich denke aber nicht, dass es dadurch leichter ist. Für mich ist es eher schwerer geworden. Aber heute ist es eh relativ schwer zu sagen", so der Mercedes-Pilot.#w1#

Schumacher ist nun nicht mehr der einzige frühere Formel-1-Pilot in der DTM, der das öffentliche Interesse auf sich zieht. Neben ihm steht nun auch Neuzugang David Coulthard im Rampenlicht. Der Schotte beginnt nun erst mit den Lernprozess, den Schumacher seit drei Jahren durchmacht. Doch Tipps müsse er seinem Markenkollegen und früheren Formel-1-Weggefährten nicht geben, glaubt Schumacher: "Man sieht ja, dass er sehr gut klar kommt."

"Für die, die im Neuwagen sitzen, wird es ziemlich lästig werden." Ralf Schumacher

Zudem habe Coulthards Mücke-Team, in dem Schumacher ebenfalls seine Debütsaison bestritten hat, "eine gewisse Erfahrung mit der Grundproblematik", sich als Formel-1-Pilot auf die DTM einzustellen. Coulthard sei aber auch vom Fahrstil her "ganz anders" als er selbst, so Schumacher: "Von daher, glaube ich, liegt ihm das Thema besser. Er war schon immer jemand, der runder gefahren ist und untersteuernde Autos mag."

Als "interessant" bezeichnet Schumacher aus das zu erwartende Kräfteverhältnis zwischen Neu- und Jahreswagen, nachdem die 2008er-Fahrzeuge nun noch weniger Mindestgewicht auf die Waage bringen. "Die Jahreswagen waren ja schon letztes Jahr vorne mit dabei. Es wird dieses Jahr sicherlich auch wieder möglich sein, unter guten Voraussetzungen mit einem Jahreswagen Rennen zu gewinnen. Da bin ich mir ziemlich sicher", erklärt er und fügt schmunzelnd an: "Für die, die im Neuwagen sitzen, wird es ziemlich lästig werden."