• 20.04.2008 22:05

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Schneider: Galgenhumor eines Rekordchampions

Auch das zweite Saisonrennen in Oschersleben lief für den fünfmaligen Meister Bernd Schneider nicht nach Plan - Frühstart macht alle Chancen zunichte

(Motorsport-Total.com) - Rekordmeister Bernd Schneider hat einen Saisonauftakt zum Abhaken erlebt. In Hockenheim holte er als Achter zumindest noch einen Punkt. In Oschersleben ging er von Startplatz zehn ins Rennen - das war für ihn allerdings schon verkorkst, bevor die Ampeln richtig ausgegangen waren. Schneider setzte seine Mercedes C-Klasse einen Hauch zu früh in Bewegung. Dafür kassierte er eine Durchfahrtsstrafe und fiel zurück ans Ende des Feldes.

Titel-Bild zur News: Bernd Schneider

Bernd Schneider zeigte in Oschersleben eine große Portion Galgenhumor

Wie es zum Frühstart kommen konnte, wusste Routinier Schneider auch nicht so genau zu erklären: "Ich habe mich eigentlich gut vorbereitet auf den Start", sagte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich wollte auch unbedingt einen guten Start haben - ohne einen Frühstart zu machen. Aber ich habe direkt gemerkt, dass ich zu früh war, weil die anderen noch standen. War blöd - saublöd gelaufen."#w1#

Und so hatte es Schneider plötzlich mit ungewohnten Gegnern am hinteren Ende des Feldes zu tun. Einige Zeit lag er hinter Audi-Newcomerin Katherine Legge, dann konnte er sich an ihr und weiteren Autos vorbeikämpfen und kam so zumindest vom letzten Platz weg. Seine Aufholjagd endete allerdings, als er seinen neuen Markenkollegen Ralf Schumacher überholen wollte. Der machte die Tür zu, von hinten nutzte Gary Paffet die Chance und schlüpfte noch an Schneider vorbei. So beendete der Rekordmeister das Oschersleben-Rennen als Zwölfter.

Und jetzt übt er sich in Galgenhumor. Schneider hat sich schon eine sensationelle Taktik ausgedacht, wie er sich im Titelkampf ganz schnell wieder zurückmelden kann. "Die ersten beiden Rennen sind nicht so gelaufen, deshalb muss ich in den nächsten Rennen alles nachholen", erläuterte er. Und das geht ganz einfach: "In Mugello werde ich Erster, Zweiter und Dritter. Dann habe ich alles wieder aufgeholt."

Vielleicht muss Schneider aber auch gar nicht zu übernatürlichen Mitteln oder zur Klontechnik greifen. Auch im vergangenen Jahr hatte man ihn nach dem Saisonauftakt schon abgeschrieben - und zur Saisonmitte war er plötzlich wieder mitten drin im Titelkampf.

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