• 29.08.2007 11:59

Schneider: "Es wird ein harter Kampf"

Für Mercedes-Pilot Bernd Schneider ist die Situation in der Meisterschaft ein zusätzlicher Anreiz: "Für uns ist nichts verloren"

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Rennen am Nürburgring am kommenden Wochenende geht der DTM-Titelkampf in die heiße Phase. Audi-Pilot Mattias Ekström (DTM-Champion 2004 und Vizemeister 2005) und sein Teamkollege Martin Tomczyk liegen vor den verbleibenden drei Läufen in Führung. 38 und 30 Punkte haben die beiden Abt-Sportsline-Piloten gesammelt - ein Vorsprung, der einen komfortablen Vorsprung gegenüber den Top-Verfolgern darstellt: Der Vorjahressieger Bruno Spengler (26 Punkte) und DTM-Rekordmeister Bernd Schneider (25,5) müssen kontern, wollen sie den Titelkampf noch offen halten. Mit einem Sieg könnte Ekström für Audi alles klar machen. Reist er mit mehr als 21 Punkten Vorsprung auf die Mercedes-Benz-Piloten aus der Eifel ab, verbliebe nur Marken- und Teamkollege Tomczyk als Konkurrent im Titelkampf.

Titel-Bild zur News: Bernd Schneider

Bernd Schneider will in der DTM das Blatt noch einmal zu seinen Gunsten wenden

Die knappe Meisterschaftssituation ist für Lokalmatador Bernd Schneider ein zusätzlicher Anreiz. Der gebürtige Saarländer weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell sich der Tabellenstand ändern kann: "Nach dem Norisring lag ich vorne, dann kamen die Rennen in Mugello und Zandvoort", schildert er. "Beide Male hatte ich eine Nullrunde, weil ich durch frühe Kollisionen mit Konkurrenten ohne Schuld zurückfiel." Auch für den Nürburgring prophezeit er nun: "Es wird ein harter Kampf - und nach dem Pech hoffe ich, dass ich diesmal verschont bleibe."

Doch die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufholjagd scheinen auch aus anderen Gründen gut: "Bei den vergangenen Rennen waren wir schon nicht übel, und in der Sommerpause konnten wir noch einmal an den Fahrzeugen arbeiten", erläutert Schneider. "Für uns ist nichts verloren. Mein Ziel bleibt natürlich der sechste Titel. Aber auch Bruno Spengler ist einfach unglaublich stark in diesem Jahr - insofern haben wir sogar zwei heiße Eisen im Feuer."