• 17.07.2011 19:53

  • von Britta Weddige

Rookies auf dem Vormarsch

Nicht nur Edoardo Mortara nutzte im Olympiastadion seine Chance, auch Renger van der Zande und Christian Vietoris feierten auf dem Podium mit

(Motorsport-Total.com) - Bei einem Showevent wie dem Rennen im Münchener Olympiastadion ist vieles anders. So verliert auch das normale Kräfteverhältnis seine Gültigkeit, Favoriten gibt es keine und jene Piloten, die sich normalerweise nicht ganz vorn befinden, haben die Chance, zu glänzen. Drei DTM-Rookies haben diese Chance im Olympiastadion genutzt, allen voran Audi-Pilot Edoardo Mortara, der gestern siegte und auch heute wieder im Finale stand.

Titel-Bild zur News: Christian Vietoris, Renger van der Zande

Auch Renger van der Zande und Christian Vietoris standen als Rookie auf dem Podium

Doch auch die Mercedes-Neulinge Renger van der Zande und Christian Vietoris standen in München erstmals auf dem DTM-Podest, van der Zande sogar an beiden Tagen. Er musste sich zwar beide Male im Halbfinale geschlagen geben, ist aber trotzdem mehr als zufrieden mit seinem Wochenende. Er freue sich sehr, dass er auch am Sonntag wieder "mit Sekt rumspritzen" konnte, so der Niederländer.

Die beiden Finalteilnehmer Mortara und Bruno Spengler, der heute den Gesamtsieg holte, seien einfach auf einem anderen Level gefahren. "Sie sind konstant und halten sich von den Mauern fern", erklärt van der Zande. "In meinem Halbfinalrennen gegen Edoardo konnte ich in den ersten Runden etwas Druck auf ihn ausüben. Aber beim Boxenstopp habe ich etwas auf ihn verloren. Ich denke, dass sie einen wirklich sehr guten Stopp gemacht haben. Und danach war die Lücke einfach zu groß, um wieder aufzuholen."

"Ich bin wie ein Affe gefahren, ich bin so hart gefahren, dass ich sogar ein Teil von meinem Auto verloren habe." Edoardo Mortara

"Ich bin wie ein Affe gefahren, ich bin so hart gefahren, dass ich sogar ein Teil von meinem Auto verloren habe. Aber es hat nicht gereicht, um bis ins Finale zu kommen. Aber es ist toll, zweimal auf dem Podium zu sein. Und dass Mercedes und Bruno gewonnen haben, ist klasse", freut sich der Niederländer. Das Fahren im Olympiastadion sei alles andere als einfach gewesen, berichtet er: "Ich glaube, man muss erst langsam anfangen, bevor man richtig pusht. Ich freue mich, dass ich das Auto das ganze Wochenende über heil gelassen habe. Und ich denke, das ist auch der Schlüssel dazu, nach vorn zu kommen."

Sein Teamkollege Vietoris hat erst kürzlich in der GP2 wieder Podiumsluft geschnuppert, nun stand er auch in der DTM auf dem Treppchen, wenn auch nur bei einer Showveranstaltung. Auch der Gönnersdorfer ist lieber erst einmal vorsichtig in das Wochenende gestartet. "Der Auftakt am Freitag war recht schwierig, weil die Strecke da noch recht rutschig war. Aber dann ist mehr Gummi darauf gekommen, also habe ich mich immer besser und wohler im Auto gefühlt", schildert er.


Fotos: DTM-Showevent in München, Sonntag


Und nachdem er gestern noch "auf das Auto aufgepasst" hat, hat Vietoris heute richtig gepusht: "Denn heute war der wichtige Tag. Wir haben einen ganz guten Job gemacht, wir haben uns gegen Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller durchgesetzt. Sie haben viel Erfahrung in der DTM, im Gegensatz zu mir. Es war ein guter Tag, aber wir haben noch Raum für Verbesserungen. Im Halbfinale habe ich beim Boxenstopp etwas Zeit verloren. Aber die Jungs haben das ganze Wochenende über einen guten Job gemacht, sie standen den ganzen Tag über mitten im Stadion. Sie hatten auch einen harten Job. Und da ist eben ein kleiner Fehler passiert. Aber wir sind alle nur Menschen."

Doch Vietoris ist sich sicher, dass er auch ohne die Probleme beim Boxenstopp das Halbfinale gegen den späteren Sieger Spengler wohl verloren hätte: "Bruno war schnell, schneller als ich. Er war schon vor dem Boxenstopp vier Zehntelsekunden vor mir. Es wäre so oder so schwierig gewesen, ihn zu schlagen. Er hat es ganz sicher verdient."

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