• 15.02.2014 14:04

  • von Dominik Sharaf

"Rocky" wieder bissig: Titel ist "abgehakt"

Der Audi-Pilot freut sich auf seinen neuen Teamkollegen Timo Scheider und weiß um die Qualität, die ihn im DTM-Starterfeld der Saison 2014 erwartet

(Motorsport-Total.com) - Mike Rockenfeller geht als Gejagter in die Saison 2014. Doch der Champion gibt sich im Vorfeld von zehn Rennen, in denen er die Nummer eins auf seinem Audi RS 5 DTM kutschieren wird, eher gelassen als gehetzt. Schließlich hatte der Rheinland-Pfälzer nach unzähligen Medienterminen und sonstigen Verpflichtungen endlich Gelegenheit, den größten Triumph seiner Karriere zu verdauen. "Ich habe es sehr genossen. Ab Weihnachten bis Ende Januar hatte ich wirklich viel Zeit", sagt er 'DTM.tv'.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider, Mike Rockenfeller

Scheider und Rockenfeller wollen für Phoenix gemeinsam Erfolge feiern Zoom

Nach der Festtagsgans und vor den 24 Stunden von Daytona ließ er die Geschehnisse in aller Ruhe Revue passieren. "Da kann man es richtig sacken lassen", meint Rockenfeller, für den die leise Beschäftigung mit seinem Titel auch einen Schlusspunkt bedeutete. "Es ist dann auch abgehakt. Am Ende werde ich an meinen Leistungen gemessen, die ich in diesem Jahr bringe." Der 30-Jährige ist gewarnt vor der starken Konkurrenz, schließlich begegnen ihm 2014 sechs weitere Meister in der Startaufstellung.

Rockenfeller blickt voraus: "Es ist klar, dass es nicht einfacher wird. Aber jede Saison ist schwierig, jeder Meister hat es verdient." So auch Timo Scheider: Der Klassenprimus von 2008 und 2009 wechselt innerhalb des Audi-Kaders zur Phoenix-Mannschaft und teilt sich erstmals nicht nur die Marke mit Rockenfeller. "Jeder konzentriert sich auf sich selbst. Wir sind immer Teamkollegen gewesen, aber direkt mit gleichem Material: das ist etwas Neues", blickt der dreifache DTM-Laufsieger voraus.

Er glaubt, mit Teamwork gemeinsam zum Erfolg zu kommen: "Wenn wir es clever machen, haben wir beide etwas davon", weiß er. Da Kumpel Scheider, dessen Heimatort Lahnstein nur 25 Kilometer von Rockenfellers Heimatgemeinde Neuwied entfernt liegt, bei der Ernst-Moser-Truppe den Spanier Miguel Monlina ersetzt, gibt es wieder eine rein deutsche Fahrerpaarung in Meuspath: "Wir können Deutsch sprechen im Team - das ist auch etwas Neues", so Rockenfeller.