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Rockenfellers erste Priorität: Saubere Rennen
Nach Moskau ist Mike Rockenfeller plötzlich der Favorit auf die diesjährige Meisterschaft - Für ihn komme es deshalb nun darauf an konstant zu punkten
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem zweiten Saisonsieg in Russland ist Audi-Pilot Mike Rockenfeller der heißeste Kandidat auf die diesjährige Meisterschaft in der DTM. Zumal sein schärfster Verfolger - Bruno Spengler - auf dem Moscow Raceway durch einen unverschuldeten Dreher leer ausging. Natürlich hofft der Mann aus Neuwied nun auf den Titel - wenngleich er das auch schon immer getan habe: "Ich bin glücklich und versuche, mein Bestes zu geben und die Meisterschaft zu gewinnen, aber das hätte ich vor der Saison auch schon sagen können. Daran hat sich nichts geändert."

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Mike Rockenfeller konnte seinen Vorsprung in Russland auf 27 Punkte ausbauen Zoom
Allerdings weiß auch Rockenfeller, dass mit dem Erfolg in Moskau noch lange nichts gewonnen ist: "Jeder träumt davon, DTM-Meister zu werden, aber es sind noch vier Rennen zu fahren. Im Vorjahr und in den Jahren davor haben wir gesehen, wie schnell sich die Dinge ändern können. Dieses Jahr hatten wir schon so viele verschiedene Sieger." Der Deutsche weiß, worauf es nun ankommt: "Ich brauche saubere Rennen, dann werden wir am Ende der Saison sehen, wo wir stehen."
Wie es nicht geht, hat Konkurrent Spengler in Russland ja vorgemacht. Und auch Audi-DTM-Leiter Dieter Gass weiß um die Gefahren: "Wir sehen jeden Sonntag, wie eng es zugeht und wie schnell es geht, dass man mit null Punkten nach Hause fährt. Das kann jedem jederzeit passieren." Auch wenn sein Fahrer Rockenfeller nun 27 Punkte Vorsprung hat und laut Gass in einer "guten Position" ist, dürfte es am Ende eng werden: "Ich bin immer noch überzeugt, dass beim letzten Rennen noch mehr als ein Auto um die Meisterschaft kämpfen wird - wahrscheinlich mindestens drei Autos", orakelt der 50-Jährige.
Die ihm kürzlich zuteilgewordene Favoritenrolle ist für 'Rocky' nicht vollkommen unbekannt: "In der DTM ist das neu, aber vorher habe ich auch schon andere Meisterschaften gewonnen." Er nehme seine Rolle daher genauso wie früher auch und versuche, von Rennen zu Rennen das Maximum herauszuholen - "wie auch die Jahre zuvor." Der Audi-Pilot freut sich indes über die Voraussetzungen in der DTM: "Der Unterschied ist, dass wir alle gleiches Material haben, von daher bin ich sehr motiviert, denn ich habe endlich die Chance, aus eigener Kraft Rennen zu gewinnen."

