• 20.09.2010 14:37

  • von Gerald Dirnbeck & Britta Weddige

Rockenfeller: "Ein gutes Wochenende für mich"

Mike Rockenfeller musste in Oschersleben mit dem Fahrverhalten seines Audi kämpfen und einige Probleme bewältigen - Platz fünf als Belohnung

(Motorsport-Total.com) - Le-Mans-Sieger Mike Rockenfeller zählte mit seinem Jahreswagen zu den positiven Überraschungen in Oschersleben. Von Startplatz drei aus versuchte der 26-Jährige das Mercedes-Duo an der Spitze anzugreifen. In Kurve eins musste er aber zurückstecken und blieb Dritter. Wenig später zogen die Audi-Werkspiloten Timo Scheider und Mattias Ekström vorbei. Während der Boxenstoppphase fiel Rockenfeller auch hinter Gary Paffett zurück. Damit musste er sich mit Rang fünf begnügen.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk, Mike Rockenfeller, Gary Paffett

Zu Beginn des Rennens konnte Mike Rockenfeller an der Spitze mitfahren

"Ich habe versucht mich auf den Start zu konzentrieren, aber wir sind alle gut weggekommen. Die Mercedes waren vielleicht einen Tick schlechter. Leider hat es nicht ganz gereicht", so Rockenfeller über den Sprint zur ersten Kurve. Ich hatte mir vorgenommen nach links oder in die Mitte zu fahren, aber dort waren Spengler und Di Resta. Also habe ich versucht mich außen an ihnen vorbeizubremsen. Sie sind sehr spät in die erste Kurve eingebogen und es gab dann in Kurve zwei keinen Platz für mich. Deshalb habe ich zurückgezogen und war Dritter."#w1#

Von Startplatz drei aus war das Podium das Ziel. Die Rundenzeiten waren dafür aber zu langsam. Mehrere Probleme waren der Grund dafür: "Im Aufwärmtraining ist es schon nicht gut gelaufen. Im Rennen hatte ich mit viel Untersteuern zu kämpfen. Es wurde auch nicht besser. Die Traktion war auch nicht optimal, somit haben zwei drei Zehntelsekunden gefehlt. Andernfalls wäre mehr drin gewesen. Den letzten Abschnitt konnte man vergessen, da wollte ich gleich nach Hause fahren."

Das Rennen wäre beinahe vorzeitig zu Ende gewesen. "Ich hatte ein paar Mal viel Qualm im Auto und habe ein komisches Geräusch gehört. Zuerst dachte ich, dass die Servolenkung kaputt ist", beschreibt Rockenfeller. "Die komplette Elektrik hat aber funktioniert. Die ganze Zeit war dieses Geräusch da und ich dachte, dass irgendetwas am Boden schleift. Das Auto ist aber normal weitergefahren, obwohl das Untersteuern stärker wurde."


Fotos: DTM in Oschersleben


"Wir wissen noch nicht was los war. Wir vermuten, dass Gummi, Kies oder ein Teil in den Tunnel der Kardanwelle gekommen ist und dort geschliffen hat. Die Elektrik kann man eigentlich ausschließen, denn das ganze Rennen hat alles funktioniert. Zuerst habe ich gedacht, dass ich einen Kabelbrand habe, oder der Servomotor nicht mehr funktioniert. Dem war aber nicht so. Ich habe etwas gebangt, denn die Punkte wollte ich mitnehmen."

Das Auto hatte problemlos bis ins Ziel gehalten und Rockenfeller war bester Jahreswagenfahrer. "Ich muss sagen, bei den vergangenen Rennen war das Tempo immer gut, aber es schaute kein Ergebnis dabei heraus. Jetzt war ich Dritter im Qualifying und Fünfter im Rennen. Das war wieder ein gutes und erfolgreiches Wochenende für mich. So geht es hoffentlich weiter. Heute war nicht mehr drin."

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