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Rene Rast fährt WEC: Was bedeutet die Terminkollision für sein DTM-Programm?

Rene Rast startet 2022 neben dem DTM-Comeback bei Abt auch im LMP2-Auto von WRT in der WEC: Welches Programm erhält bei der Terminkollision den Vorzug?

(Motorsport-Total.com) - Große Überraschung: Audi-Werksfahrer Rene Rast fährt diese Saison neben der DTM auch für das WRT-Team in der Langstrecken-WM WEC. Dort will er sich gemeinsam mit Ex-DTM-Kollege Robin Frijns und dem Indonesier Sean Gelael im Oreca-LMP2-Boliden auf Audis LMDh-Projekt vorzubereiten.

Titel-Bild zur News: Rene Rast

Das Abt-Team muss sich Rene Rast 2022 mit der belgischen WRT-Truppe teilen Zoom

Doch die Langstrecken-WM-Saison 2022 weist am 11. September eine Überschneidung mit der DTM auf: Das WEC-Gastspiel in Fuji kollidiert mit den zwei Läufen der DTM in Spa-Francorchamps. Was bedeutet das WRT-Engagement also für Rasts DTM-Comeback mit Abt?

Rast ist Audi-Werksfahrer, daher liegt die endgültige Entscheidung in den Händen von Audi Sport. Doch ein Sprecher der Ingolstädter war diesbezüglich nicht zu erreichen. Aber rechnet man bei WRT damit, dass Rast alle WEC-Rennen bestreitet? "Das kann ich nicht zu 100 Prozent sagen", antwortet eine WRT-Sprecherin auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Wir werden sehen, wie es rund um diese Rennen im Kalender läuft."

Damit deutet das belgische LMP2-Meisterteam in der WEC an, dass die Entscheidung auch auf Basis der Ausgangslage in der Meisterschaft getroffen wird. Und bei beiden Teams ist der Anspruch nicht weniger als der Titelgewinn.

Und während das Japan-Wochenende das vorletzte Rennen im WEC-Kalender ist, handelt es sich beim Belgien-Wochenende um das sechste von acht DTM-Wochenenden. Beide Meisterschaften befinden sich dann also in der heißen Phase - und es sollte zu diesem Zeitpunkt bereits klar sein, in welcher Serie sich Rast bessere Chancen ausrechnen darf.

Abgesehen davon hat es für Rast aber laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' 2022 Priorität, mit Abt seinen vierten DTM-Titel zu holen, auch wenn die Ausgangslage gegen GT3-Spezialisten wie Teamkollege Kelvin van der Linde alles andere als einfach ist.

In der WEC geht es für Rast hingegen vorrangig darum, sich bei Vincent Vosses WRT-Mannschaft wieder im Prototypen-Rennsport einzufinden, ehe es nach ersten Testfahrten in diesem Jahr erst 2023 mit dem LMDh-Programm von Audi so richtig losgeht.

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