RBM in Zandvoort: Baden gehen sollen andere
Andy Priaulx und Augusto Farfus wollen in der Tarzankurve WTCC-Erinnerungen aufleben lassen - Schonen der Reifen oberste Maxime der BMW-Piloten
(Motorsport-Total.com) - In der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) waren Andy Priaulx und Augusto Farfus Spitzenresultate am laufenden Band gewohnt, in der DTM müssen die Neueinsteiger des RBM-Teams kleinere Brötchen backen. Immerhin kehren sie am Wochenende auf bekanntes Terrain zurück: In Zandvoort bestritten beide schon in alter Funktion als WTCC-Piloten Rennen für BMW. "Auf diese Strecke freue ich mich sehr. Die Rennen dort sind immer sehr spannend", meint Priaulx.

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Alter Hase: Andy Priaulx kennt die Strecke in Zandvoort bereits Zoom
Der Brite musste nach starkem Debüt Rückschläge hinnehmen und ließ sein Können nur am Norisring aufblitzen. Dennoch wäre mehr drin gewesen als 14 Zähler, die aktuell auf Priaulx' Konto verbucht sind. Für das Rennen in den Niederlanden sieht sich der 38-Jährige gewappnet und kennt die Tücken: "Auf Kurve fünf freue ich mich besonders, da ist Mut gefragt. Außerdem ist der Reifenverschleiß in Zandvoort sehr hoch. Das wird eine große Herausforderung für alle Teams."
Für Teamchef Bart Mampaey ist es fast ein Heimspiel: "Die Niederländer lieben den Motorsport und kennen sich bestens aus. Auch das macht die Atmosphäre besonders", sagt der Belgier, der der Bahn einen "noch immer einen ganz eigenen Charakter" zuschreibt. "Es gibt kaum eine schönere Umgebung für eine Rennstrecke. Der Strand ist nah - und überall sind Fans, die ihren Besuch an der Strecke mit einem Bad in der Nordsee verbinden können", meint Mampaey.
Die Badehose wird Farfus nicht brauchen, wenn er seinen 17 Zählern weitere hinzufügen will. "In der WTCC habe ich in Zandvoort schon auf dem Podium gestanden. Die Strecke macht in einem DTM-Auto bestimmt noch mehr Spaß", freut sich der Brasilianer auf seine erste Ausfahrt in einem M3 DTM, mit dem BMW noch nicht in den Niederlanden teste. "Tarzan, wie die erste Kurve heißt, ist ziemlich cool. Es kommt vor allem darauf an, behutsam mit den Reifen umzugehen", so Farfus weiter.

