Rast über DTM-Zukunft: "Mit dem neuen Reglement kann es richtig gut werden"

(Motorsport-Total.com) - Mit dem neuen DTM-Reglement ab 2019 dürfen sich die Fahrer laut DTM-Chef Gerhard Berger auf "einen Ritt auf der Kanonenkugel freuen": Autos mit weniger Abtrieb und stärkere Motoren mit rund 100 PS mehr Leistung lassen die Beteiligten mit Vorfreude in die Zukunft blicken. "Wenn das neue Reglement nächstes Jahr kommt, man sich mit den Japanern zusammenschließt und vielleicht noch ein neuer Hersteller dazukommt, dass es dann schon eine gute Meisterschaft werden kann", meint Rene Rast im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

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Rene Rast fuhr in Zandvoort den ersten Saisonsieg für Audi ein Zoom

"Mehr und mehr Zeichen - auch wenn es momentan nur Gerüchte sind - deuten in die Richtung, dass es irgendwie weitergehen könnte", so der amtierende DTM-Champion, der die Berichterstattung der Medien aufmerksam verfolgt. Sein Bauchgefühl sagt ihm, dass "die DTM weiter existieren wird".

Der Audi-Fahrer ist "immer noch überzeugt von dem Produkt DTM, weil die Rennen, die wir zuletzt gesehen haben, waren gut". Packende Zweikämpfe und spektakuläre Überholmanöver in den bisherigen Rennen lockten viele Zuschauer an den Norisring. "Da war die Hütte voll!", ist Rast begeistert und kennt einen Grund für mehr Action auf der Strecke.

"Wir haben im vergangenen Jahr die Regelung eingeführt, dass man sich Platz lassen muss", erklärt der Titelverteidiger. "Wenn einer auf der Außen- oder Innenseite ist, dann darf man sich nicht mehr gegenseitig wegdrängen. Ich glaube, das hat dazu geholfen, dass wir in diesem Jahr mehr Überholmanöver sehen, weil sich jeder Platz lässt. Es gibt mehr Side-by-side-Zweikämpfe."

Auch wenn dieses Jahr für Rast und Audi schwierig ist und abgesehen vom ersten Saisonsieg in Zandvoort die guten Ergebnisse noch auf sich warten lassen, bleibt der gebürtige Mindener motiviert und positiv gestimmt.

Ein volles Haus am Nürnberger Stadtkurs und begeisterte Fans sind ein Zeichen dafür, dass die DTM trotz der Turbulenzen in den vergangenen Monaten bei den Anhängern gut ankommt. "Ich denke schon, dass die DTM eine Berechtigung hat", sagt Rast.

Den neuen Audi für die Saison 2019 hat er bisher noch nicht zu Gesicht bekommen. "Ich denke, das Auto wird es auf dem Papier schon irgendwo geben, muss es irgendwo geben." Die Zeit läuft, denn spätestens nach dem Fallen der Zielflagge beim Saisonfinale in Hockenheim beginnt die heiße Testphase für die Vorbereitung auf die neue Saison.