• 22.05.2010 18:27

  • von Christian Nimmervoll & Stefanie Szlapka

Prémat trauert verpasster Chance nach

Statt mittendrin im Kampf um die Pole-Position nur in der vierten Reihe: Für Alexandre Prémat wäre in Valencia deutlich mehr möglich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Alexandre Prémat erwischte heute in Valencia einen perfekten Start in den Nachmittag, als er im ersten Qualifying Bestzeit aufstellte. Auch im zweiten Abschnitt kam der Franzose souverän weiter, doch in Q3 war dann - angesichts der vorher erzielten Zeiten doch überraschend - Endstation. Letztendlich wurde es der achte Startplatz.

Titel-Bild zur News: Alexandre Prémat

Alexandre Prémat hätte heute in Valencia zur großen Überraschung werden können

"Ich glaube, ich hätte viel weiter vorne stehen können", ärgert er sich im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "In Q1 und Q2 war ich ziemlich schnell, aber in Q3 ist mir in den Kurven zwei und fünf jeweils ein kleiner Fehler unterlaufen, durch die ich ein paar Zehntel verloren habe. Das hat mich leider den Einzug in Q4 gekostet."#w1#

Zur Verdeutlichung: Wenn Prémat seine Bestzeit aus Q1 in Q3 reproduzieren hätte können, wäre er als Schnellster ins Top-4-Finale eingezogen. "Unterm Strich ist das Ergebnis aber nicht so schlecht, auch wenn es besser hätte sein können", sagt der Phoenix-Audi-Pilot. "Wir haben zumindest gesehen, dass wir sehr nahe an den neuen Autos von Audi und Mercedes dran sind. Es ist sehr schwierig, unter die besten Acht zu kommen, insofern ist das ein guter Anfang."


Fotos: Alexandre Prémat, DTM in Valencia


Zumindest Punkte sollten aber drin sein, auch wenn morgen 45 anstrengende Runden auf dem kurvenreichen Circuit Ricardo Tormo bevorstehen. Prémat: "Es ist eine sehr schwierige Strecke. Wir müssen alles geben und dürfen keine Fehler machen, denn es gibt so viele Kurven, dass der kleinste Fehler schon ein Zehntel kostet. Da musst du von der ersten bis zur letzten Runde sehr konzentriert bleiben."

Und dann ist da noch die Reifenproblematik, die Audi nicht erst seit dem Saisonauftakt in Hockenheim begleitet. Martin Tomczyk hat heute zum Beispiel den Grip der Strecke völlig falsch eingeschätzt. Prémat macht sich deswegen keine allzu großen Sorgen, sagt aber: "Wir müssen auf die Reifen achten, also müssen wir die besten Fenster für den Reifenwechsel errechnen. Das werden wir uns heute Abend überlegen und morgen nach dem Warmup entscheiden."