• 10.04.2008 15:26

  • von Stefanie Szlapka

"Playboy" Winkelhock strotzt vor Selbstvertrauen

Markus Winkelhock im Exklusiv-Interview: Der Schwabe spricht über Fan-Massen in Düsseldorf, Spaß an der Arbeit und die Ziele mit dem 07er-Audi

(Motorsport-Total.com) - Der Name Winkelhock ist endgültig als feste Größe in den Tourenwagensport zurückgekehrt. Nachdem er im vergangenen Jahr für Tom Kristensen bei Abt und für Adam Carroll bei Futurecom TME eingesprungen ist, wurde Markus Winkelhock für 2008 in den Werkskader von Audi aufgenommen. Der 27-jährige Neffe von "Jockl" Winkelhock ist neuer Teamkollege von Mike Rockenfeller beim Rosberg-Team. Auf seinem A4 prangt künftig der 'Playboy'-Bunny, mit dem Christian Abt bisher unterwegs war - und irgendwie passt dieser Sponsor zu Winkelhocks Sonnyboy-Ausstrahlung. 'Motorsport-Total.com' hat mit Winkelhock über den Start in die neue Saison gesprochen:

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Seit dieser Saison geht Markus Winkelhock als Audi-Werksfahrer an den Start

Frage: "Markus, du bist zwar nicht ganz neu in der DTM, aber warst nun zum ersten Mal bei der Präsentation auf der Düsseldorfer Kö mit dabei. Wie hat es dir gefallen?"
Markus Winkelhock: "Das war eine coole Veranstaltung! Das letzte Mal war ich bei einer DTM-Präsentation, als sie in Hamburg stattgefunden hat. Schon dort war einiges los, aber Düsseldorf toppt das deutlich. Dort war schon extrem viel los. Das hätte ich nie erwartet. Das Wetter wurde dann ja auch noch gut, nachdem es zunächst geregnet hatte - das war perfektes Timing."#w1#

Viel Selbstvertrauen dank Test-Bestzeit

Frage: "Wie war deine Saisonvorbereitung?"
Winkelhock: "Ich habe viel trainiert, um von der Fitness her gut vorbereitet zu sein. Die Testfahrten waren sehr gut. In Mugello war ich Schnellster, in Oschersleben Zweitschnellster. Das muss man natürlich realistisch sehen, denn erst nach dem Qualifying in Hockenheim weiß man, wo man wirklich steht. Aber für das Selbstvertrauen war das schon mal ganz gut. Ich gehe positiv gestimmt ins erste Rennen."

Frage: "Dir ist nun der Sprung in den Audi-Werkskader gelungen. Spürst du damit auch mehr Druck?"
Winkelhock: "Nein, ich mache mir da überhaupt keinen Druck. Ich hatte im vergangenen Jahr ein paar gute Einzelresultate. Das hat Audi natürlich beobachtet und ich bin wirklich happy darüber, dass sie mich in den Kader aufgenommen haben. Ich versuche jetzt, nicht mit Druck an den Start zu gehen, sondern mit Spaß und Freude. Dazu habe ich im Moment viel Selbstvertrauen - es passt alles. Wenn man statt Druck Spaß hat, läuft es meistens auch am besten."

"Wenn man statt Druck Spaß hat, läuft es meistens auch am besten." Markus Winkelhock

Unterwegs in Ekströms Meisterauto

Frage: "Was hast du dir für diese Saison vorgenommen?"
Winkelhock: "Ich fahre im Vorjahresfahrzeug, allerdings in dem Auto, das im vergangenen Jahr Meister wurde. Deshalb kann ich davon ausgehen, dass es ein gutes Auto ist. Allerdings werden wir erst in Hockenheim wissen, wo wir stehen - wenn die 2008er-Fahrzeuge ihre Karten auf den Tisch legen. Mein vorrangiges Ziel ist, bester Pilot in einem Jahreswagen zu sein und natürlich, so viele Punkte wie möglich zu sammeln."

Frage: "Was sagst du zur neuen Regelung mit den Boxenstopps im zweiten Renndrittel?"
Winkelhock: "Für uns Vorjahreswagenfahrer ist das natürlich nicht schlecht. Wahrscheinlich kann man sein eigenes Rennen dadurch besser planen."