Phoenix-Audi: Bunte Autos im grauen Mittelfeld
Mike Rockenfeller ist enttäuscht, die Fortschritte aus Brands Hatch nicht an den Red-Bull-Ring transportiert zu haben - Miguel Molina zockte und verlor
(Motorsport-Total.com) - Während in den Audi-Teams Abt und Rosberg zumindest ein Auto bei der Qualifikation in Spielberg am Samstagnachmittag bei der Musik war, hatte die Phoenix-Truppe einen frühen Feierabend. Auf den Rängen zwölf und 13 für Miguel Molina und Mike Rockenfeller war nach Abschnitt zwei Schluss. "Natürlich habe ich mir mehr ausgerechnet. Alles andere wäre ein Witz", meint ein geknickter Rockenfeller.

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Rockenfeller hatte vom Qualifying mehr erwartet und hofft auf Überholmöglichkeiten
Das Maximum sei erreicht, befindet der Pfälzer. "Ich habe alles gegeben, am Ende war nicht mehr drin. Es ist ein Rückschlag und schwierig, dafür die richtigen Worte zu finden", so Rockenfeller weiter. Er tappt im Dunkeln, wenn es darum geht, woran sein A5 kränkelt. "Ich weiß auf Anhieb nicht, wo ich schneller hätte fahren können", rätselt er.
Und solange bei der Analyse mit den Ingenieuren nicht die Erleuchtung kommt, kann sich Rockenfeller nicht zu mehr Optimismus durchringen. "Wichtig ist, dass wir wissen, woran es liegt. Im Rennen ist noch einiges möglich, denn sicherlich ist die Strecke nicht schlecht zum Überholen", meint er. Und sonst bleibt nur noch Petrus als Unterstützung in der Steiermark: "Vielleicht hilft uns das Wetter am Ende ein bisschen."
Teamkollege Molina verlässt die Boxenstraße mit Startplatz zwölf und gemischten Gefühlen: "Wir haben für Q2 riskiert, nur einen Reifensatz zu nutzen. In meiner ersten fliegenden Runde musste ich dann vom Gas, weil vor mir ein Fahrzeug war. Danach musste ich wieder meinen Rhythmus finden", erklärt der Spanier das Vabanquespiel bei Phoenix, das nicht aufging. "Positiv ist, dass wir noch einen Satz neuer Reifen haben", bilanziert Molina.

