• 22.08.2010 20:56

  • von Christian Nimmervoll & Stefanie Szlapka

Persson: "Man kann nicht immer gewinnen"

Jamie Greens Teamchef Ingmar Persson erklärt, warum die Nullnummer in Zandvoort für ihn nicht wirklich überraschend kommt

(Motorsport-Total.com) - Mit 26 Punkten ist Jamie Green immer noch Fünfter der DTM-Gesamtwertung - als bester Fahrer mit einem 2008er-Auto hat er nur 18 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bruno Spengler. Nach seinem Sieg am Norisring wurde er sogar zum erweiterten Kandidatenkreis auf den Meistertitel gezählt, doch diesbezüglich tat sich der Brite heute mit einer Nullnummer in Zandvoort keinen Gefallen.

Titel-Bild zur News: Ingmar Persson

Ingmar Persson war klar, dass Jamie Green irgendwann zurückfallen würde

Green büßte nach einem harten Duell in der ersten Runde eine Position gegen Maro Engel ein, fuhr dann ein solides, aber unauffälliges Rennen, kam mit 22,880 Sekunden Rückstand als Zehnter über die Ziellinie. Aber sein Teamchef nimmt das Ergebnis gelassen: "Man kann nicht immer gewinnen", erklärt Ingmar Persson im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben ja von Anfang an gewusst, dass es hier sehr schwierig für uns wird."#w1#

"Erstens passt der 08er-Mercedes hier nicht so optimal", weiß der Schwede, "und zweitens ist Zandvoort auch keine Lieblingsstrecke von Jamie. Auch mit den aktuellen Autos war er hier nie besonders erfolgreich. Es ist einfach so, dass es Strecken gibt, die einem Fahrer nicht liegen. Dann ist es auch für die Ingenieure schwierig, das Auto optimal abzustimmen, denn die sind auf das richtige Feedback von den Fahrern angewiesen."

"Vielleicht werden wir in Brands Hatch etwas besser aussehen. Zum Schluss war der Speed von Jamie nicht so schlecht", so Persson. Dass Green in der Meisterschaft irgendwann an Boden verlieren würde, "haben wir gewusst. Unser Ziel ist, immer so viele Punkte wie möglich zu sammeln und das beste 08er-Auto zu sein. Wir hatten hier ein bisschen Glück, denn Rockenfeller hat nicht gepunktet. Das ist wie gesagt das Ziel, alles andere wäre eine große Überraschung."

In der 2008er-Wertung liegt Green derzeit voran, 14 Punkte vor Mike Rockenfeller und 18 vor Alexandre Prémat und Oliver Jarvis. Damit bleibt er natürlich auch unumstrittene Speerspitze des Persson-Teams. Susie Stoddart fuhr zwar ein beherztes Rennen, kam nach ihrer Rückversetzung in der Startaufstellung aber nicht über Platz 15 hinaus, und Congfu Cheng wurde mit über einer Minute Rückstand 16. und Letzter.