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Paffett: Minimalziel erreicht
Gary Paffett konnte zwar nicht den erhofften Sieg holen, doch er mischt weiter im Titelkampf mit - Schlechter Start, Dreher, Entschlossenheit und schließlich Platz zwei
(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett konnte seine Pole-Position in Adria zwar nicht in einen Sieg ummünzen, doch er hat sein Minimalziel erreicht: Der Mercedes-Pilot hat seine Chancen im Titelrennen gewahrt. Dazu musste er vor seinem Teamkollegen Bruno Spengler ins Ziel kommen, und das ist ihm am Ende auch gelungen. Paffett beendete das turbulente Italien-Rennen auf dem zweiten Platz vor Spengler.

© xpb.cc
Gary Paffett hat mit Platz zwei seine Chancen im Titelkampf gewahrt
Doch der Brite erlebte in seinen Meisterschaftsambitionen ein Auf und Ab - mal war er draußen aus dem Rennen um den Titel, dann war er wieder dabei. Je nachdem, ob er im Rennen gerade vor oder hinter Spengler lag. "Ich musste vier Punkte mehr als Paul und einen Punkt mehr als Bruno holen, um in der Meisterschaft zu bleiben. Das ist mir gelungen", sagt Paffett. "Ich hätte von der Pole natürlich gern gewonnen, aber das Titelrennen geht weiter."
Polesitter Paffett hatte einen "ziemlich schlechten Start" und wurde gleich von Spengler überholt. "Nach dem Restart war ich dicht hinter Bruno, wir konnten dem Rest des Feldes davonziehen. Am Ende des ersten Stints haben seine Hinterreifen ein bisschen nachgelassen und ich bin recht nah an ihn heran gekommen", schildert er weiter.
Aber nach seinem ersten Boxenstopp wurde Paffetts Drang zurück nach vorn erst einmal wieder gestoppt: "Ich hatte einen Dreher. Es war ziemlich enttäuschend. Ich war dicht hinter Bruno und dachte, dass ich das Rennen gewinnen kann, aber dann habe ich in der zweiten Kurve die Hinterräder blockiert, habe das Heck verloren und habe mich gedreht." Dadurch hatte der spätere Sieger die Chance, an Paffett vorbei zu gehen - und er nutzte sie.
"Von da ab war ich dann nur noch mehr entschlossen, mich zurückzukämpfen", berichtet Paffett weiter. "Ich bin so hart gefahren, wie es ging. Im Mittelstint war es fantastisch, ich konnte Bruno überholen. Und dann im letzten Stint konnte ich ihn dann hinter mir halten. Das Auto war nicht perfekt, ich hatte ein paar Probleme mit Übersteuern, und ich hatte ganz sicher keine Chance, Timo einzuholen. Es war für alle ein sehr schwieriges Rennen. Am Ende war es sehr rutschig, sehr dreckig auf der Strecke. Es war mehr ein Balancespiel."
Doch es hat gereicht, um in Schanghai noch mit um den Titel fahren zu können. Paffett hat nun neun Punkte Rückstand auf Spengler und sechs Zähler Rückstand auf Paul di Resta. Die Chance ist zwar klein, aber sie ist vorhanden. Und die letzten beiden Rennen in Hockenheim und Adria haben gezeigt, wie schnell sich das Blatt in der DTM wenden kann.

