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Paffett: "Ein guter Start in den Endspurt"
Gary Paffett hat mit seiner Pole in Adria den Grundstein dafür gelegt, um sich weiter im Titelkampf zu halten - Im Rennen gibt es alles und schaut, was dabei heraus kommt
(Motorsport-Total.com) - Nicht einer der beiden großen Titelfavoriten stehen beim vorletzten Saisonrennen in Adria auf der Pole, sondern der Außenseiter: Gary Paffett sicherte sich Startplatz eins mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf seinen Teamkollegen Bruno Spengler. "Das Auto war das ganze Wochenende über schon sehr gut, wir haben recht viel am Setup gearbeitet", berichtet der Mercedes-Pilot.

© xpb.cc
Gary Paffett startet mit der Pole-Position in den Endspurt
Während Spitzenreiter Paul di Resta und den Gesamtzweiten Spengler nur drei Punkte trennen, hat Paffett 14 Zähler Rückstand. Der Champion von 2005 bläst zur Attacke, zu verlieren hat er als Jäger ohnehin nichts: "Ich werde in den verbleibenden zwei Rennen einfach rausgehen, mein Bestes geben und schauen, was mit den anderen Beiden passiert." Und da sei die Pole in Adria "schon einmal ein guter Start in den Endspurt".
Dabei war er mit sich zunächst gar nicht so zufrieden. "Während des ganzen Qualifyings habe ich nach meinen Runden gedacht, dass sie nicht gut genug waren", erklärt Paffett. "Ich war nicht unbedingt frustriert, aber ich hatte immer das Gefühl, dass da noch mehr drin ist. Ich habe immer einfach nur gehofft, dass es reicht, um in die nächste Session zu kommen. Sogar in Q4 habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Aber der Speed des Autos war immer sehr gut, vor allem im zweiten und dritten Sektor."
Ein Krimiautor hätte das Drehbuch wohl nicht besser schreiben können: Der Außenseiter ganz vorn, dicht vor dem Gesamtzweiten, der Tabellenführer nur auf Startplatz sechs. "Für die Meisterschaft ist das gut", bestätigt Paffet. "Aber ich denke nur an das Rennen. Dass ich hier auf der Pole stehe zeigt, dass wir immer noch sehr konkurrenzfähig sind. Es gab ein paar Rennen, bei denen wir nicht so schnell waren, wie wir wollten. Aber das Auto war heute fantastisch und ich konnte das Optimum herausholen. Mein Team hat heute einen großartigen Job gemacht. Und ich bin wirklich happy."
Sein Erfolgsrezept für das Rennen klingt einfach: "Man muss versuchen, einen guten Start zu machen, und versuchen, in Führung zu sein und das Rennen dort zu beenden." Doch der Brite rechnet mit einem langen und harten Rennen: "Das harte Bremsen und Beschleunigen greift die Reifen an. Wir müssen einfach abwarten. Bruno war das ganze Wochenende über schnell, ebenso Mattias, da sind eine Menge sehr schneller Jungs sehr nah an der Spitze. Es wird nicht einfach."
Und dann hofft Paffett, auch morgen nach dem Rennen noch zum Kreis derer zu gehören, die Chancen auf den Titel haben: "Aber ich selbst kann nicht viel dafür tun. Ich werde so viele Punkte wie möglich holen und dann schauen wir."

