Paffett & Spengler glücklich, Di Resta enttäuscht

Mit Gary Paffett und Bruno Spengler stehen zwei Titelaspiranten in Reihe eins - Paul di Resta auf Startplatz sechs etwas zurück

(Motorsport-Total.com) - Die Spannung in der Meisterschaft hat sich in der Qualifikation zum vorletzten Saisonrennen auf dem Adria Raceway weiter zugespitzt. Außenseiter Gary Paffett hat 14 Punkte Rückstand und sich die Pole-Position mit einer perfekten Runde, speziell im letzten Sektor, gesichert. Mercedes-Markenkollege Bruno Spengler hat zuletzt in Hockenheim die Spitze der Gesamtwertung verloren, war im entscheidenden Einzelzeitfahren aber nur um 0,010 Sekunden langsamer. Mit Startplatz zwei hat der Kanadier beste Chancen, wieder die Gesamtführung zu übernehmen, denn Paul di Resta kam nur auf Rang sechs.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler, Gary Paffett

Bruno Spengler und Gary Paffett durften sich über die erste Startreihe freuen

Gejubelt hat am Samstag Paffett, der seinen Rückstand auf mindestens neun Punkte reduzieren muss, wenn er noch eine Chance in Schanghai haben will. "Ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Auto und habe gespürt, dass ich im Qualifying noch etwas mehr herausholen kann. Ich freue mich sehr, das war eine tolle Arbeit vom Team", sagt Paffett in der 'ARD'.

"Ich muss morgen mindestens vier Punkte mehr holen als Paul. Ich will natürlich die beiden verbleibenden Rennen gewinnen. Leider kann ich die Meisterschaft nicht selbst entscheiden, denn ich muss erst sehen, was die beiden hinlegen. Es ist natürlich toll hier auf der Pole zu stehen." Zum achten Mal in seiner Karriere ist das dem Meister von 2005 gelungen.

Neben ihm wird der zweifache Saisonsieger Spengler das Rennen starten. "Ich hatte mich in der vorletzten Kurve verbremst. Ich habe aber nicht gedacht, dass es sich so schlimm auf die Zeit auswirken würde, denn ich habe meine Linie nicht verloren. Ich habe es trotzdem geschafft, meine Kurve noch zu kriegen", beschreibt der 27-Jährige.

"Ich bin trotzdem sehr glücklich über die erste Reihe, denn ich starte innen. Generell habe ich in dieser Saison in Q4 oft Pech gehabt. Ich habe es oft geschafft, aber im letzten Moment hat es dann nicht mit der Pole geklappt. Es war jetzt sehr, sehr knapp, aber ich bin glücklich und freue mich auf das Rennen."

Startplatz zwei ist natürlich eine viel bessere Ausgangslage als der sechste Rang von di Resta. "Momentan sieht es sehr gut aus, klar er ist jetzt hinter mir. Ich habe mich aber nicht auf ihn konzentriert und mich nur mit mir beschäftigt", so Spengler. "Ich habe mein Bestes gegeben, denn es war sehr schwierig da draußen. Man durfte keinen Fehler machen und es war viel Sand auf der Strecke. Deshalb habe ich nicht an andere gedacht. Heute ist es einmal eine gute Position für den Start. Morgen werden wir sehen, ich will maximale Punkte holen. Dann sehen wir weiter."


Fotos: DTM in Adria, Samstag


Dieses Ziel verfolgt auch di Resta. Zuletzt in Hockenheim hat der Schotte von Startplatz fünf über die Strategie das Rennen gewonnen. Von Rang sechs ist also einiges möglich. "Ich habe das ganze Wochenende damit gekämpft, die Leistung zu bringen. Wir wollten im Qualifying das kleine Extra herausquetschen. In Q1 dachten wird, dass wir es geschafft haben, aber das Extra war einfach nicht da."

"Wir setzen uns jetzt zusammen und können hoffentlich mit einer guten Strategie weiter nach vorne kommen." Auf dem winkeligen und engen Kurs ist das Überholen nicht leicht. Wie wird di Resta sein Rennen angehen? "Man kann überholen, aber es ist ziemlich schwer. Wir müssen uns einen guten Plan zurechtlegen und vor allem einen guten Start haben."

Motorsportchef Norbert Haug braucht sich im Titelkampf nicht mehr um Audi Gedanken machen. Dafür kämpfen seine drei Piloten um die Meisterschaft. Über vier Mercedes in den Top 6 ist er natürlich glücklich. "Paul hatte einen Lauf gehabt, der einmal abreißen kann. Hier auf dem Stop-und-Go-Kurs kann er seine Qualitäten vielleicht nicht ganz ausspielen", schätzt Haug.

"Bruno und Gary waren sehr stark. Es wäre toll, wenn wir die Meisterschaft bis Schanghai offen halten können. Wenn Gary hier gewinnen kann, wäre es schön. Für das Rennen ist Regen angesagt, also kann sich das noch sehr stark ändern. Mit der dritten Pole in den letzten vier Rennen haben wir heute einen guten Job gemacht. Das hört sich gut an."

Im Titelkampf wird die Box nicht eingreifen. "Wir werden frei fahren und uns hoffentlich nicht gegenseitig ins Auto fahren. Es wird auf der Strecke ausgetragen und es gibt keine Instruktionen. Es ist hart und fair", so Haug.

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