• 19.08.2012 17:34

  • von Dominik Sharaf & Stefanie Szlapka

Paffett betreibt Schadensbegrenzung light

Eine klemmende Radmutter kostete den HWA-Star ein besseres Resultat und ein Stück seines Punktvorsprungs - Paffett will in Zandvoort zum Großangriff blasen

(Motorsport-Total.com) - Schadensbegrenzung lautete die Devise für Gary Paffett nach dem enttäuschenden elften Rang in der Qualifikation. Schadensbegrenzung betrieb der Meisterschaftsführende dann auch am Rennsonntag auf dem Nürburgring, indem der auf den sechsten Rang fuhr. Trotzdem sei noch mehr möglich gewesen, meint der Brite: "Wir hatten ein gutes Auto, weil die Arbeit des Teams in der Nacht eine Riesenleistung war. Es ist nicht schlecht, aber auch nicht großartig. Wir hätten auf Rang vier sein sollen."

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Paffett war nach einem schlechten Samstag in der Eifel wieder in Form Zoom

Dass das trotz eines erstklassigen Starts nicht klappte, war allen voran dem zweiten Boxenstopp geschuldet, als die hintere rechte Radmutter am schwarzen C-Klasse Coupé klemmte. "Die Verzögerung hat Gary zwei Plätze und vier Punkte gekostet", bemerkt Norbert Haug, der seinen Spitzenpiloten ohne das Malheur vor Audi-Pilot Mike Rockenfeller und Teamkollege Jamie Green gesehen hätte. "Mit unserem Tempo wären heute mehr Punkte möglich gewesen", unterstreicht Paffett.

Dass er den verkorksten Reifenwechsel auf der Piste nicht mehr korrigieren konnte, sieht er als Folge der Streckencharakteristik und den Fahreigenschaften der DTM-Boliden. "Es ist hier schwierig, zu überholen, selbst wenn du das bessere Auto hast", erklärt Paffett, den mit Blick auf Bruno Spengler die Auswirkungen auf die Meisterschaft fuchsen. "Schlecht. Bruno hat gewonnen und wir haben eine Menge Punkte auf ihn verloren. Aber ich führe noch immer."

Der Mercedes-Motorsportchef hebt hervor, dass für den Mann aus Bromley weiter etwas auf der Habenseite steht. "Trotzdem hat er nach sechs von zehn Rennen als Spitzenreiter immer noch 20 Punkte Vorsprung. In einer Woche treffen wir uns in Zandvoort und dann geht's weiter", blickt Haug voraus. Paffett ist optimistisch: "Wir müssen etwas ausprobieren und zurückschlagen. Ich habe in Zandvoort schon drei Mal gewonnen und werde anreisen, um zu siegen", kündigt er an.