Paffett begrüßt Option-Reifen und DRS

Gary Paffett steht der Einführung der weicheren Option-Reifen und des DRS in der DTM aufgeschlossen gegenüber: "Veränderungen waren notwendig"

(Motorsport-Total.com) - Mit der Einführung einer zweiten, weicheren Reifenmischung - den sogenannten Option-Reifen - und des Drag-Reduction-System (DRS) übernimmt die DTM in dieser Saison zwei Elemente aus der Formel 1, um die Rennen spannender zu gestalten. Mercedes-Pilot Gary Paffett glaubt, dass die beiden Neuerungen der DTM gut tun werden: "Veränderungen waren notwendig, um die Show etwas interessanter zu machen", wird Paffett von 'Cambridge News' zitiert.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett, DRS

Die Einführung des DRS war für Gary Paffett der richtige Schritt Zoom

2012 habe die Ausgeglichenheit des Starterfeldes oftmals für wenig unterhaltsame Rennen gesorgt: "Im vergangenen Jahr waren die Auto sehr dicht beisammen und das gesamte Feld sehr konkurrenzfähig. Die Rennen waren immer sehr eng, was aber teilweise dazu führte, dass die Rennen zu einer Prozession wurden, weil die Autos so gleichmäßig waren. Dicht genug heranzufahren, um zu überholen, war wegen der Aerodynamik schwierig", erklärt Paffett. Der Brite denkt: "DRS kann da helfen."

Beim DTM-DRS wird komplette Heckflügel um 15 Grad flacher gestellt, wodurch der Luftwiderstand des Fahrzeuges sinkt und die Höchstgeschwindigkeit um bis zu 7 km/h steigt. Das System darf im Rennen aktiviert werden, wenn der Abstand zum Vordermann an einem festgelegten Messpunkt weniger als zwei Sekunden beträgt. Im Gegensatz zur Formel 1 wird es in der DTM aber keine bestimmte DRS-Zone geben. Die Piloten dürfen das System an jeder beliebigen Stelle aktiveren.

Von dieser Neuerung sollten nach Ansicht von Paffett nicht nur die Zuschauer profitieren: "Die Fans wollen Überholvorgänge sehen, und wir Fahrer wollen in Schlagdistanz kommen. Selbst in der DTM ist es in schnellen Kurven schwierig, dem Vordermann dicht zu folgen." Paffett gibt zu, dass im Fahrerkreis geteilte Meinungen über DRS herrschen. Letztlich komme es jedoch nur auf das Ergebnis an: "So lange immer noch die besten Leute gewinnen, ist es großartig."