• 07.08.2011 18:52

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Paffett: Aufholjagd mit viel Spaß

Gary Paffett fuhr in der Eifel von Platz 13 aus in die Punkte und genoss seine Duelle - Er weiß: Nur das Qualifying muss noch besser werden

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem enttäuschenden Qualifying hat sich Gary Paffett im Rennen einmal mehr zurückgemeldet. Der Mercedes-Pilot musste sich am Nürburgring mit Startplatz 13 begnügen, doch am Ende holte er aus Achter noch einen Punkt. Seine Jagd nach vorn begann er gleich am Start, als er sich auf den neunten Platz nach vorn katapultierte.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett arbeitete sich von Platz 13 bis in die Punkteränge nach vorn

"Der Start ist sehr wichtig, und meine Starts waren in diesem Jahr extrem gut", bestätigt Paffett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben sehr viel daran gearbeitet. Am Lausitzring habe ich einen Megastart gemacht, der hier war auch gut. Das funktioniert sehr gut. Wenn wir nun noch einen Startplatz weiter vorn holen, können wir das hoffentlich nutzen." Und damit deutet der Brite schon an, wo sein größtes Problem im Moment liegt: im Qualifying.

Denn an seiner Sonntagsleistung hat Paffett einmal mehr nichts auszusetzen. Ärgerlich dürfte für ihn nur sein, dass er seine Aufholjagd zu weit hinten im Feld starten musste. Denn sonst wäre mehr drin gewesen als Platz acht. "Ich hatte ein gutes Rennen. Der Speed war gut, das Auto auch, auf neuen und auf gebrauchten Reifen. Natürlich könnte man sagen, dass ein Punkt ein bisschen enttäuschend ist. Aber der Speed war da, und alles hat gepasst. Wir müssen nur versuchen, ein besseres Qualifying zu fahren", weiß er.

Aber als Racer, der Paffett nun einmal ist, hatte er auch im Mittelfeld seinen Spaß. "Ich hatte ein paar schöne Duelle mit Miguel, Filipe und Renger. Sie waren alle fair. Es gab ein paar Berührungen, aber keine Dummheiten, oder unfaire Aktionen. Ich habe das gesamte Rennen wirklich genossen", bestätigt er. "Die größte Enttäuschung war der erste Boxenstopp. Der war recht langsam, und ich habe Positionen an Miguel und Filipe verloren. Danach musste ich mich zurückkämpfen."

Und das hat der frühere Champion beherzt getan. In der Pause stehen für ihn nun PR-Termine und Testfahrten an. Und dann freut er sich schon auf sein Heimrennen Anfang September in Brands Hatch. Mit dieser Strecke hat er noch eine Rechnung offen: "Ich habe dort noch nicht gewonnen und war noch nicht auf dem Podium, das peile ich an."