Miguel Molina räumt Augusto Farfus ab: Wer trägt die Schuld?

(Motorsport-Total.com) - Das DTM-Wochenende auf dem Lausitzring ging überwiegend ruhig über die Bühne. Die ganz großen Aufreger wie beim Saisonauftakt in Hockenheim oder zuletzt in Spielberg (Scheider vs. Paffett) blieben aus. Am Sonntag gab es allerdings zumindest eine brenzlige Szene, als Audi-Pilot Miguel Molina den BMW von Augusto Farfus in der Anfahrt auf Kurve 1 von der Strecke räumte. Der Spanier, der das Rennen am Samstag noch gewinnen konnte, ruinierte mit der Aktion auch sein eigenes Rennen.

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Miguel Molina räumte Augusto Farfus im Sonntagsrennen von der Strecke Zoom

"Ich glaube, dass er viel zu spät gebremst hat. Es war ein extrem hartes Manöver, er hat es komplett falsch eingeschätzt. Es ist schade, denn wir hatten einen guten Kampf", berichtet Farfus im Gespräch mit der 'ARD'. Die Rennleitung sah es ähnlich und brummte Molina für sein hartes Einsteigen eine Durchfahrtsstrafe auf - für Farfus die "richtige Entscheidung". Molina sieht das leicht anders.

"Augusto drückte mich gegen die Wand", rechtfertigt sich der Spanier und erklärt: "Ich habe lange gebremst, und als ich ausweichen wollte, hat er gebremst. Ich konnte nichts machen." Molina wollte Farfus zunächst innen überholen, doch der Brasilianer machte die Tür zu. Als der Audi-Pilot dann nach außen zog, traf er den BMW und Farfus drehte sich von der Strecke. Dabei machte er auch noch leichte Bekanntschaft mit der Boxenmauer.

"Es war ein sehr harter Schlag. Ich hatte Angst, dass ich noch einen anderen Fahrer treffe", berichtet der Brasilianer. Molina, der die Front seines Autos bei der Aktion ebenfalls beschädigte, sieht die Schuld aber nicht nur bei sich. "Ich denke, die Schuld liegt bei 50:50. Ich fand es aber unnötig, mich derart zu blocken, denn ich hatte DRS und hätte ihn leicht überholen können", so der Spanier.