Mercedes-Jahreswagen: Auf dem Sprung nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Die Jahreswagen gaben im ersten Freien Training auf dem EuroSpeedway Lausitz das Tempo vor. Timo Scheider (Zweitschnellster) gelang als einzigem Neuwagenpiloten der Sprung in die Top 6. Mike Rockenfeller holte sich im 2008er-Audi die Bestzeit, dahinter glänzten die Mercedes-Jahreswagenfahrer. Drei von ihnen fuhren in die Top 6.

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Maro Engel fuhr im ersten Freien Training als bester Mercedes auf Rang drei

Maro Engel holte hinter Rockenfeller und Scheider den dritten Platz, Susie Stoddart wurde Fünfte, "Rookie" David Coulthard Sechster. Jamie Green musste sich zwar mit Rang zwölf begnügen, war mit seinen Eindrücken aber dennoch zufrieden. Und Persson-Neuzugang Congfu Cheng kam gar nicht dazu, schnelle Zeiten zu fahren, da er sich nach acht Runden am Randstein die Aufhängung beschädigte und für den Rest des Trainings aussetzen musste. Eines ist klar: Nach dem ersten Freien Training ist die Stimmung im Lager der Mercedes-Jahreswagenfahrer gut.#w1#

"Das war ein sehr guter Auftakt ins Wochenende", bilanziert Engel gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die Strecke an sich war noch sehr grün und sehr rutschig, wurde aber immer besser und besser. Das war aber zu erwarten - das ist hier am Lausitzring immer besonders der Fall. Wir konnten ein paar Sachen ausprobieren, ich konnte mich schön an die Strecke gewöhnen. Das Auto ist prima, die Jungs haben einen guten Job gemacht."

"Wir konnten am Ende auch eine gute Zeit fahren, so dass wir mit dem Freitag sehr zufrieden sind", erklärt Engel weiter. Zu dieser Zufriedenheit trägt auch der sechste Platz seines Teamkollegen David Coulthard bei. In seinem Mücke-Team seien alle besonders motiviert, berichtet Engel weiter. Schließlich hat die Berliner Mannschaft in der Lausitz ihr Heimrennen: "Und es kommen viele Gäste, um uns zu unterstützen. Das ist schön."

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Auch Jamie Green rechnet sich in der Lausitz recht gute Chancen aus Zoom

Seiner Meinung nach sind die 2008er-Mercedes in der Lausitz "auf jeden Fall konkurrenzfähiger als in Valencia. Das würde ich jetzt mal so unterschreiben. Eine Chance haben wir auf jeden Fall, ist nur die Frage, was für eine Chance." Wo genau er und seine Kollegen landen können, werde man noch sehen. "Das ist ja immer das Schöne und Spannende am Qualifying, das wir es auch dort erst erfahren werden", so Engel. Seine Zielvorgabe: "Wir müssten aus eigener Kraft um Top-8-Plätze fahren können und wer weiß, vielleicht noch mehr. Das tut sehr gut."

Sein Markenkollege Green teilt diesen Optimismus: "Zu diesem Zeitpunkt ist das noch schwer zu sagen, aber ich denke, dass es gut für uns aussehen wird", sagt der Persson-Pilot. Er war im heutigen Training nur mit gebrauchten Reifen unterwegs und legte es auch nicht auf schnelle Rundenzeiten an. "Es lief insgesamt ziemlich gut. Ich hoffe, dass wir morgen und Sonntag wettbewerbsfähig sind", bilanziert Green.

Mercedes-Neuling Cheng hätte gern ein paar Runden mehr auf dem Lausitzring abgespult. "Ich habe hier um ehrlich zu sein, noch nicht so viel Erfahrung", räumt er ein. Aber: "Ich mag den Lausitzring, er ist sehr beeindruckend. Zudem ist das Wetter richtig gut." Und für das Qualifying erwartet sich der Chinese, "dass es sehr eng zugehen wird." Wer weiß - vielleicht schafft auch er mit ein bisschen mehr gefahrenen Runden den Sprung in die Regionen seiner Markenkollegen?