• 15.09.2013 16:50

  • von Christian Nimmervoll & Dominik Sharaf

Marquardt nicht zufrieden: Nur ein BMW in den Top 10

Jubel über den Sieg von Augusto Farfus, aber sonst kann BMW-Sportdirektor Jens Marquardt mit dem Rennen in Oschersleben nicht zufrieden sein

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Augusto Farfus mit seinem Sieg die Kastanien aus dem Feuer geholt und obendrein noch die Meisterschaft offen gehalten hat, muss BMW-Sportdirektor Jens Marquardt nach dem DTM-Wochenende in Oschersleben eine negative Bilanz ziehen. Denn letztendlich landete nur ein einziger BMW-Pilot in den Top 10.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus und Jens Marquardt

Jens Marquardt im Siegestaumel: Auf Augusto Farfus war heute Verlass Zoom

"Wir müssen zugeben, dass aus BMW-Sicht mehr drin gewesen wäre. Nur ein Auto in den Top 10 ist zu wenig, auch wenn es ganz vorne steht", ärgert sich der Deutsche. "Natürlich hätten wir bei der Ausgangssituation mit dem einen oder anderen Auto mehr in den Punkten landen müssen. Das werden wir jetzt noch genauer analysieren. Aber heute feiern wir unseren dritten Saisonsieg, Augusto und das BMW Team RBM."

Farfus legte den Grundstein für den Sieg schon am Start, als er Polesetter Jamie Green überholte. "Augusto ist fantastisch gefahren. Ein guter Start, dann kein Fehler. Die Strategie ist aufgegangen. Er hat es nach Hause gefahren", lobt Marquardt. "Ich freue mich für Augusto, der gezeigt hat, dass er in der DTM gereift ist und noch immer im Titelkampf mitmischt. Er hat sich nicht verunsichern lassen und alles souverän gemanagt."

"Für Augusto ist es bereits der dritte Podestplatz in Folge und der zweite Sieg in diesem Jahr. Das ist sehr beeindruckend", freut sich der BMW-Sportdirektor. In der Meisterschaft fehlen nun 33 Punkte auf Mike Rockenfeller, trotzdem gibt Marquardt noch nicht auf: "Alles ist möglich. 'Rocky' hat konstant gepunktet, das war bei Augusto nicht so. Wir müssen schauen, dass wir in der Breite gut sortiert sind."


Fotos: Augusto Farfus, DTM in Oschersleben, Sonntag


Bedauerlich ist aus BMW-Sicht, dass Bruno Spengler heute seine letzten Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung selbst verspielte. Zwar verbesserte er sich am Start vom sechsten auf den dritten Platz, doch danach verlor er an der Box eine Position gegen Rockenfeller - und letztendlich entledigte er sich bei einer Kollision mit dem vor ihm fahrenden Robert Wickens seiner Motorhaube. Die Schuldfrage sehen DTM-Experten eindeutig bei Spengler selbst.

Marquardt will gar nicht bestreiten, dass seinem Fahrer wohl die Nerven durchgegangen sind: "Es ging über ein paar Runden, da hat sich etwas angebahnt. Zum Schluss haben wir es übertrieben", gesteht der 46-Jährige. "Das ist unschön, aber nichts, wo man lange darüber diskutieren müsste. Es war sicher auch Frust dabei. Er hatte sich mehr ausgerechnet, dann wird es schwierig - zumal er zuvor schon öfter angeeckt ist."

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