• 19.08.2012 16:29

  • von Dominik Sharaf

Like Ice in the Sunshine: Spengler krönt M-Jubiläum

Für viele Zuschauer sah es aus wie ein lockerer Sonntagsausflug in einem schicken BMW, doch für Bruno Spengler war der elfte DTM-Sieg der Karriere Knochenarbeit

(Motorsport-Total.com) - Pralle Hitze auf dem Nürburgring, nur einer drehte am Sonntagnachmittag eiskalt seine Runden: Bruno Spengler. Der Kanadier gewann in souveräner Manier den sechsten Saisonlauf zur DTM in der Eifel. Ein gelungener Start, bei dem der BMW-Pilot die Markierung bis auf den letzten Zentimeter ausreizte, katapultierte ihn an die Spitze, die er in der Folge mit den schnellsten Rundenzeiten des gesamten Feldes behauptete. "Ein Traumtag, der mich an meinen ersten Sieg am Nürburgring erinnert", meint Spengler im 'Ersten'.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler: Gegen den Kanadier war am Sonntag kein Kraut gewachsen Zoom

Die fehlerfreie Leistung in einem monotonen Rennen war für Spengler nicht nur wegen den saunaartigen Temperaturen von knapp 70 Grad im Cockpit kein Spaziergang. "Ich hatte ein sensationelles Auto, aber es war schwierig, schließlich war Edoardo Mortara sehr schnell", sagt er über die Leistung des Audi-Piloten, der auf Rang zwei ins Ziel kam und nur sechs Sekunden Rückstand aufwies. In Schlagdistanz befand sich Mortara allerdings zu keinem Zeitpunkt.

Für BMW war es auch deshalb ein perfekter Sonntag, weil die Münchener damit das 40-jährige Jubiläum ihrer Abteilung für leistungsorientierte Autos krönten. Den runden M-Geburtstag mit einem Erfolg auf dem Nürburgring zu garnieren hatten die Verantwortlichen im Vorfeld als hohes Ziel ausgelobt. "Am Anfang hat keiner gedacht, dass wir so schnell das Tempo der anderen mitgehen können. BMW ist eine super Marke", meint Spengler über das DTM-Comeback.

Ist noch mehr drin als die zwei Siege, die schon auf der Habenseite verbucht sind? Schließlich konnte Spengler mit dem Erfolg nicht nur Rang zwei in der Gesamtwertung von Jamie Green erobern, sondern auch den Rückstand auf den Meisterschaftsführenden deutlich verkürzen. Der Kanadier bleibt zurückhaltend: "Jetzt kommen Strecken, die wir nicht kennen", bemerkt er. "Aber 20 Punkte Rückstand auf Gary Paffett, das ist nicht schlecht", so Spengler weiter.