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Lausitzring: Hankook erklärt Herausforderung für die Reifen
Reifenhersteller Hankook erklärt, worauf es bei der DTM auf dem Lausitzring besonders ankommt - In erster Linie müssen die Pneus viel Traktion liefern
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Red-Bull-Ring in den österreichischen Alpen ist der Lausitzring an diesem Wochenende die dritte Station der DTM-Saison 2016. Die Strecke fordert von den Hankook-Rennreifen diesmal vor allem eines: hohes Grip-Potenzial. Wie in den zurückliegenden Jahren werden die DTM-Rennen auf der Grand Prix-Strecke ausgetragen und gegen den Uhrzeigersinn gestartet.
© xpbimages.com
Der Lausitzring ist ein deutlich langsamerer Kurs als der Red-Bull-Ring zuletzt Zoom
Mit insgesamt zwölf Kurven und nur wenigen Geraden gehört der Lausitzring zu den technisch anspruchsvolleren DTM-Kursen. Der Vollgas-Anteil liegt bei lediglich 55 Prozent, die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 161 km/h. Der Reifen muss in den langsamen Streckenabschnitten und im winkeligen Infield viel Traktion liefern, damit die Piloten schnell aus diesen Passagen heraus beschleunigen können.
Nach dem Start geht es mit einem scharfen Linksknick in das für die Fahrer nur schwer einsehbare Infield, wo es sehr eng werden kann. Deshalb müssen die Piloten häufig die flachen Randsteine überqueren, um Berührungen zu vermeiden. "Die Randsteine stellen im Gegensatz zu den hohen und scharfkantigen Kerbs, wie zum Beispiel am Hockenheimring, keine Herausforderung für den Reifen dar", erklärt Thomas Baltes, Hankooks DTM-Renningenieur.
Auf die schnellen Richtungsänderungen im ersten Streckenteil folgen langsamere Passagen. Auf der Start-und-Ziel-Geraden erreichen die Piloten dann mit über 240 km/h die Höchstgeschwindigkeit am Lausitzring, müssen wegen des welligen Untergrundes aber mit dem sogenannten "Bouncing" ihres Boliden kämpfen. Baltes: "Diese Auf- und Abwärtsbewegungen im Frontbereich der Fahrzeuge können mit der richtigen Kombination aus Luftdruck und Fahrzeug-Abstimmung minimiert werden."
Der Asphalt am Lausitzring ist feinporig und sehr glatt. Deshalb ist es für Fahrer und Teams wichtig, den Reifen schnell zum Arbeiten und in das optimale Temperaturfenster zwischen 90 und 100 Grad zu bringen. "Mit der perfekten Kombination aus korrektem Luftdruck und Fahrzeug-Setup in Hinblick auf Traktion und Aerodynamik entwickelt der Reifen schnell sein volles Grip-Potenzial", so Baltes.
