• 15.05.2009 19:43

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Lauda: "Die ersten Rennen sind am wichtigsten"

Mathias Lauda weiß, dass die Neuwagen während der Saison immer besser werden, deshalb müssen die 2008er-Piloten jetzt ihre Chancen nutzen

(Motorsport-Total.com) - Das Ziel aller Beteiligten in der DTM ist, das Feld dichter zusammenzubringen und den Jahreswagenpiloten die Chance zu geben, in die Punkte zu fahren. Am größten ist die Wahrscheinlichkeit dazu in den ersten Rennen der Saison. Denn die Jahreswagen sind bekannte Größen und die Neuwagen noch mit ein paar Fragezeichen versehen. Durch die Weiterentwicklung der Neuwagen wird die Schere bei der Performance der unterschiedlichen Jahrgänge aber während der Saison immer größer.

Titel-Bild zur News: Mathias Lauda

Mathias Lauda sieht in den ersten Rennen die größten Chancen auf Punkte

Auch Mercedes-Pilot Mathias Lauda weiß, dass sich ihm in den ersten Rennen die größten Chancen bieten, seinen zweiten Punkt zu holen. "Denn normalerweise werden die Neuwagen immer schneller und schneller", erklärte der Österreicher gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Sie probieren verschiedene Sachen mit dem Setup aus und sie werden sich immer verbessern. Unser Auto ist schon ziemlich ausgereizt und da kann man eigentlich kaum noch etwas verbessern. Da kann man nur schnell fahren. Wenn wir Chancen haben, dann nur am Anfang."#w1#

Nach der langen Winterpause ist das Kribbeln im Bauch jetzt auch bei Lauda groß. Endlich geht es an diesem Wochenende los, nach einer wesentlich längeren Winterpause als in den vergangenen Jahren. "Wir sind eigentlich über den Winter kaum gefahren, wir hatten nur einen Test in Dijon und einen in Hockenheim", so Lauda. "Als Fahrer möchte man so oft wie möglich im Wagen sitzen, denn es macht einfach unheimlich Spaß. Ich kann es kaum erwarten, bis ich morgen im Freien Training und im Qualifying endlich fahren kann - und dann natürlich im Rennen."

"Wenn wir Chancen haben, dann nur am Anfang." Mathias Lauda

Die erste Ausfahrt heute am späten Nachmittag fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Im Rollout war wegen des strömenden Regens keine vernünftige Runde möglich - die C-Klassen blieben weitgehend in der Box. "Ich wäre schon gern ein paar Runden im Regen gefahren", räumte Lauda ein und erklärte: "Denn wenn wir im Regen fahren, dürfen wir auch im Rollout mit Heckflügel fahren. Das heißt, wir hätten auch ein paar Runden fahren und schauen können, wie sich der Wagen anfühlt."

Wenn es trocken ist, muss das Rollout ohne Heckflügel gefahren werden. "Da kann man nichts ausprobieren, da macht man nur Boxenstopptraining, Gummi legen, ein paar Starts üben", so Lauda. "Es sind reine Funktionstests, man schaut, ob der Wagen in Ordnung ist, ob alles hält. Man fährt gleich wieder in die Box rein und dann checken die Mechaniker den Wagen, ob es irgendwo ölt oder Probleme gibt, dafür ist der Test da."

Richtig los geht es morgen Vormittag mit dem zweieinhalbstündigen Training. Lauda glaubt nicht, dass es durch den neuen Zeitplan stressiger wird: "Wir sind alle fit, das ist unser Beruf und es ist für alle das Gleiche. Alle haben die gleichen Voraussetzungen und man muss daraus das Beste machen."