Last-Minute-Pole für Scheider
Timo Scheider holte auch in Mugello die Pole Position, Jamie Green für Mercedes in der ersten Startreihe vor Tom Kristensen und Mattias Ekström
(Motorsport-Total.com) - Das ganze Mugello-Wochenende über hielt sich der DTM-Gesamtführende Timo Scheider bisher eher vornehm zurück. Auch in den Qualifikationsabschnitten eins und zwei ließ er anderen den Vortritt. Doch in der letzten Sekunde von Q3 stürmte der Audi-Pilot noch nach vorn und holte sich mit 1:43.079 Minuten die Bestzeit. Damit bescherte er Audi die achte Pole Position in Folge - diese Serie hat im vergangenen Jahr an gleicher Stelle in Mugello begonnen.

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Timo Scheider holte sich auch in Mugello die Pole Position
Damals standen fünf Audis auf den ersten fünf Plätzen - heute sah das schon anders aus. Scheider muss sich die erste Startreihe mit einem Mercedes-Piloten teilen. Jamie Green war mit seiner aktuellen C-Klasse 0,322 Sekunden langsamer als der Deutsche. Green hatte bis kurz vor Schluss die Bestzeit inne, wurde dann aber von Scheider noch geschlagen. Damit blieb Green Startplatz zwei.#w1#
Dahinter folgt ein Audi-Duo: Tom Kristensen fuhr Startplatz drei heraus, Champion Mattias Ekström wurde Vierter. Der Schwede war in Q2 Schnellster, klagte aber in Q3 über Probleme mit den Hinterreifen.
Auf den Plätzen fünf bis sieben reihten sich die drei übrigen neuen C-Klassen ein. Paul di Resta ist Fünfter, Bruno Spengler und Bernd Schneider waren mit 1:43.579 Minuten genau zeitgleich, Spengler bekam Startplatz sechs, Schneider Rang sieben. Als einziger Jahreswagenpilot schaffte Markus Winkelhock (Audi) den Sprung in Q3, er steht auf Startplatz acht.
Tomczyk scheitert in Q2
Auf dem undankbaren neunten Platz reihte sich Alexandre Prémat im Audi-Jahreswagen ein. Dem Franzosen fehlten in Q2 rund eineinhalb Zehntelsekunden für den Einzug ins Shoot-Out der letzten Acht. Seine Markenkollegen Mike Rockenfeller und Oliver Jarvis belegten die Startplätze zehn und elf.
Überraschend nur auf Platz zwölf kam Martin Tomczyk im aktuellen Audi. Der Bayer gab sein Bestes, rutschte aber in seinem letzten Versuch noch leicht in den Kies. "Es hat gestern schon angefangen", sagte Tomczyk in der 'ARD'. "Es ist zwar meine erklärte Lieblingsstrecke, aber es hat schon gestern nicht gepasst. Ich bin einfach nicht richtig in Schwung gekommen. Im Zeittraining haben wir das Auto noch einmal komplett umgebaut. Für Q1 hat es gepasst, aber in Q2 ging es einfach nicht schneller. Es war heute für mich ein leichtes Lotterriespiel, das ich leider verloren habe. Aber im Rennen kann noch viel passieren und ich habe drei Audi vor mir, das ist schon beruhigend."
Hinter Tomczyk reihten sich die beiden Mücke-Piloten Ralf Schumacher und Maro Engel auf den Plätzen 13 und 14 ein. Beide hatten den Sprung in Q2 geschafft, ließen sich dann aber sehr viel Zeit. Erst am Ende des zweiten Abschnitts gingen Schumacher und Engel auf die Piste. "Wir hatten im ersten Qualifying schon drei Satz Reifen benutzt", sagte Schumacher. "Dann sind wir in Q2 nur noch einen Versuch gefahren, denn mehr als die Plätze war für uns sowieso nicht drin. Wir haben unser Bestes gegeben und können nur stolz sein. Ich bin der beste Mercedes-Jahreswagen und darüber freue ich mich."
Paffett scheitert im Kiesbett
Gary Paffett, der bisher im Jahreswagen von Mercedes gut unterwegs war, scheiterte diesmal schon im ersten Qualifikationsabschnitt. Der Persson-Pilot lag auf Rang 15 und startete kurz vor Schluss von Q1 noch einen Versuch. Im ersten Sektor gelang dem Briten persönliche Bestzeit, doch dann segelte er ins Kiesbett. Paffett konnte zwar weiterfahren, die Rundenzeit war jedoch kaputt - dem Mercedes-Piloten fehlten knapp acht Hundertstelsekunden zum Einzug in Q2. Paffett steht auf Rang 15.
Auch für Christijan Albers (Futurecom-Audi), Mathias Lauda (Persson-Mercedes), Katherine Legge (Futurecom-Audi) und Susie Stoddart (Persson-Mercedes) war nach dem ersten Abschnitt Schluss.

