Kristensen: "Können gern weiterfahren"
Tom Kristensen freut sich über seine Regenpole und zeigt wenig Verständnis für die Gegner, die in der Quali-Wertung eine "irreguläre Entscheidung" sehen
(Motorsport-Total.com) - Hat er die Pole, hat er sie nicht? Tom Kristensen war wie alle anderen lange im Ungewissen, bis er mit seinem Abt-Team jubeln konnte. Der Däne war in Q1 die schnellste Zeit gefahren - und steht damit auf Startplatz eins, nachdem das Qualifying wegen starken Regens und stehenden Wassers auf der Strecke in Q2 abgebrochen wurde.

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Tom Kristensen darf sich über die Pole Position am Nürburgring freuen
"Ich habe gemerkt, dass mir nicht alle gratuliert haben", sagte Kristensen als Verweis auf Äußerungen aus dem Mercedes-Lager. Vor allem Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hatte von irregulären Verhältnissen und damit einer völlig ungerechtfertigten Startaufstellung gesprochen. Hat Kristensen also einfach nur Glück gehabt? "Ich weiß nicht, wie es andere nennen", sagte der Audi-Pilot. "Aber laut Reglement bin ich auf Pole, und ich weiß, wie schwer es ist, die Pole zu holen, deshalb nehme ich sie gern. Ich freue mich mit meinem Team und ich sehe es ganz relaxt."#w1#
Es sei die richtige Entscheidung gewesen, das Qualifying zu diesem Zeitpunkt abzubrechen, fuhr Kristensen fort und entgegnete der Konkurrenz: "Ich weiß, dass es ein komisches Qualifying war und ich würde auch gerne wieder rausfahren. Der Audi fährt auch mit Licht sehr gut - wir können gern weiterfahren."
"Aber irgendjemand hat die rote Flagge herausgeholt und sie haben abgebrochen", so Kristensen. "Dann hat man mir gesagt, dass ich wegen des Reglements auf Pole bin aufgrund des Ergebnisses von Q1, in dem für alle recht gute Bedingungen geherrscht hatten. Aber in Q2 gab es zuviel Wasser. Wir wissen, wie gefährlich es unter solchen Bedingungen hier am Nürburgring ist. Deshalb müssen wir warten, bis es aufhört. Sonst wäre es zwar vielleicht vom Sportlichen her okay, aber es wäre nicht sehr gut für die Gesundheit von uns Fahrern."

