• 05.06.2010 20:57

  • von Stefanie Szlapka

Jarvis: Waren nicht schnell genug

Für Oliver Jarvis und Martin Tomczyk kam bereits im Q2 das frühe Aus: Die beiden Abt-Audi-Piloten fanden nicht zu ihrem Speed

(Motorsport-Total.com) - Nach Ablauf der Zeit des zweiten Qualifyingteils sah man ernste Gesichter bei Audi und besonders im Abt-Team. Gerade waren mit Martin Tomczyk und Oliver Jarvis zwei der vier 2009er Audi nicht der Sprung ins Q4 gelungen und das auch nicht wirklich knapp. So muss Tomczyk im morgigen Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz von der zehnten Position starten und Javis sogar von Rang 13.

Titel-Bild zur News: Oliver Jarvis

Bei Oliver Jarvis sollte heute der Speed einfach nicht stimmen.

Von beiden war nach dem Qualifying die gleiche Aussage zu hören: "Wir sind einfach nicht schnell genug." Für Tomczyk bestand nach eigener Meinung nie die Chance weiter nach vorne zu kommen: "Ich habe einfach keinen Grip gehabt. Das Auto war einfach nicht in der Lage, so schnell zu fahren. Ich habe um Hundertstel in meinem Bereich gekämpft, aber mir sind vier oder fünf Zehntel abgegangen und es war einfach nicht möglich mit dem Auto eine halbe Sekunde zu finden."#w1#

Sein Teamkollege Jarvis hatte im Q1 noch gewisse Hoffnungen auf einen guten Ausgang: "Im Q1 waren wir mit dem zweiten Satz Reifen wettbewerbsfähig und auf dem neunten Rang. Aber im Q2 konnte ich keinen Speed mehr finden. Wo wir stehen ist die Realität." Eine bittere noch dazu. Zumal die Positionen zehn und 13 am Start nicht zu den sichersten gehören. "Man ist in einer gefährlichen Position. Niemand hat etwas zu verlieren", schätzt Jarvis die Lage gegenüber ?Motorsport-Total.com' ein. "Jeder geht ein viel höheres Risiko ein. Auf der einen Seite will ich heil durch die erste Runde kommen, aber zur gleichen Zeit , wenn ich in die Punkte will, muss ich Positionen gutmachen."

Erstaunlich ist, dass die beiden so weit von ihrem Teamkollegen Mattias Ekström und Timo Scheider entfernt sind. "Ich weiß nicht, wie unterschiedlich die Autos sind, aber ich bin ziemlich überrascht, wie weit wir auseinanderliegen", meint auch Jarvis. Laut Audi Motorsportchef Wolfgang Ullrich ist die Abstimmung der Fahrzeuge nicht sehr unterschiedlich. Er sieht den Reifen, als die Komponente, die den Unterschied macht: "Zum Teil war der Reifen erst in der vierten Runde da. Es kam sehr stark auf den Anfangsluftdruck an und wie der einzelne Pilot die erste Runde anging."

Ein Trost ist immerhin, dass der Speed im Rennen mit dem im Qualifying nicht viel zu tun hat. "Ich glaube nicht, dass es sich auf morgen auswirkt", hofft Tomczyk. "Das Auto hat zu den jetzigen Streckenverhältnissen einfach überhaupt nicht gepasst. Das war schlecht abgestimmt." Das morgige Warmup ist für die beiden die Generalprobe für das Rennen.