• 07.03.2007 12:33

  • von Britta Weddige

Ickx: "Möchte mit meiner Leistung zufrieden sein können"

Vanina Ickx geht in ihre zweite Saison im Zweijahres-Audi von Futurecom TME - Teamkollege steht immer noch nicht fest

(Motorsport-Total.com) - Geht sie, bleibt sie - um die weitere Zukunft von Vanina Ickx herrschte lange Zeit Rätselraten. Doch spätestens seit der Audi-Präsentation in München steht auch offiziell fest: Die Belgierin wird auch im Jahr 2007 in einem Audi in der DTM an den Start gehen. Sie bleibt als Audi-Werkspilotin bei Futurecom TME und bekommt wieder einen zwei Jahre alten A4 DTM.

Titel-Bild zur News: Vanina Ickx

Vanina Ickx will 2007 zeigen, was sie in der DTM gelernt hat

Viel war spekuliert worden: In den Medien wurden immer wieder die Fragen gestellt, ob Audi den Vertrag mit der 32-Jährigen verlängern wird und andererseits, ob sie selbst nach einem enttäuschenden Jahr 2007 überhaupt in der DTM bleiben möchte. "Das ist totaler Unsinn und ich frage mich, wer diese Gerüchte aufgebracht hat, vielleicht ein anderer Pilot, der gern mein Cockpit gehabt hätte", versuchte die Belgierin bei der Präsentation alle vorherigen Spekulationen zu entkräften und zu beteuern, dass ihr Verbleib in der DTM immer schon eine klare Sache war.#w1#

Das nur 1,55 Meter große Energiebündel hat sich für die kommende Saison vorgenommen, vor allem sich selbst zufrieden zu stellen: "Meine Ziele sind ganz offensichtlich: Natürlich möchte ich, dass diese Saison besser läuft als vergangene Saison. Ich möchte nach jedem Rennen heimkommen, völlig erledigt aber glücklich über meine Leistung und mein Rennen sein. Ich und mein Team, wir arbeiten hart, um allen zu zeigen, dass wir etwas gelernt haben."

Ickx ist übrigens ein Allroundtalent: Sie hält den Geschwindigkeitsrekord mit Skiern auf einer Skisprungschanze und war die erste Frau, die den Ärmelkanal mit einem Ultraleichtflugzeug überquerte. Dazu liebt sie das Springreiten und ist studierte Biologin. Das macht die Belgierin so selbstbewusst, dass sie auch im Motorsport ihren eigenen Weg geht, ohne die nahe liegende Hilfe ihres Vaters, der Rennlegende Jacky Ickx: "Ich manage meine eigene Karriere seit zehn Jahren selbst. Und selbst, wenn er mir Tipps geben wollen würde: Es ist doch für eine Tochter manchmal schwer, auf ihren Vater zu hören."

Immer noch nicht klar ist allerdings, wer in den zweiten TME-Audi steigen wird, der nicht vom Werk unterstützt sondern vom Team privat finanziert wird. Über eine Verpflichtung des Spaniers Adrian Valles, der als Spyker-Formel-1-Testpilot bereits in Diensten von TME-Chef Colin Kolles steht, wurde bereits auch im Team nachgedacht. Sicher ist das aber noch nicht, da Valles nicht in einem Zweijahres-, sondern maximal in einem Vorjahreswagen antreten möchte.