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Haug: "Traumstart in die neue Saison"
Mercedes belegte beim Saisonauftakt in Hockenheim die ersten vier Plätze - Norbert Haug erklärt, warum Mercedes von den Reifenschäden verschont blieb
(Motorsport-Total.com) - Mercedes triumphierte in Hockenheim auf ganzer Linie. Gary Paffett führte einen Vierfachsieg der Stuttgarter an. Keine C-Klasse hatte mit groben Problemen zu kämpfen. Mission Titelgewinn ist also erfolgreich angelaufen. Motorsportchef Norbert Haug genießt die Stunde des Sieges, mahnt aber, dass Martin Tomczyk ohne Reifendefekt ein harter Gegner geworden wäre.

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Norbert Haug ist mit dem Saisonstart in Hockenheim sichtlich zufrieden
"Wir haben bei der Abstimmung sehr darauf geachtet, dass uns das nicht passiert. Aber wir waren am Limit", sagt Haug zu den Problemen des Gegners. "Gary konnte dann alleine das Tempo an der Spitze kontrollieren und lies sich durch nichts aus dem Konzept bringen. Bruno hat gegen Ende noch aufgeschlossen. Bemerkenswert ist der dritte Platz von Jamie Green in einem Jahreswagen. Dieses tolle Ergebnis ist mehr, als wir erwarten durften, aber ich denke, es ist verdient", so der Motorsportchef über den totalen Erfolg.#w1#
Im vergangenen Jahr gewann Paffett das Saisonfinale an gleichem Ort mit zehn Kilogramm Zusatzgewicht an Bord. Diese wurden für dieses Jahr abgeschafft und trotzdem gelang dem Briten die Wiederholung des Sieges. Haug ist aber erfahren genug, den Gegner nicht zu unterschätzen: "Das Pendel kann beim nächsten Rennen durchaus auch in die andere Richtung ausschlagen. So soll es ja auch sein. Hier hatten wir Audi in Griff, aber man darf nicht den Rückschluss ziehen, dass es immer so sein wird."
Für Mercedes griff erstmals David Coulthard in ein DTM-Lenkrad. 35 Sekunden Rückstand und Platz zwölf lautete die Bilanz nach 39 Runden. Haug sieht die Darbietung des Schotten positiv, wie er gegenüber der 'ARD' sagt: "Er hat sich deutlich besser geschlagen als im Qualifying. Das wird schon."
Das große Thema nach dem Auftaktrennen betrifft die neuen Reifenmischungen von Dunlop. Auch Mercedes kam nicht ganz um das "schwarze Gold" herum: "Wir hatten in den Trainingssitzungen zweimal einen Reifenschaden", erklärt Haug. "Jeweils einen bei Di Resta und bei Paffett. Die Defekte traten bei Longruns auf. Wir waren da zu aggressiv bei der Abstimmung und haben etwas zurückgebaut. Das kostet natürlich Rundenzeit, aber das sichere Gefühl gab es auch nach dem Warmup nicht."
Haug kann mit seinem Audi-Gegenüber Wolfgang Ullrich in der Niederlage mitfühlen: "Im vergangenen Jahr sind wir hier ohne Reifenschäden Fünfter geworden und ich habe mich gar nicht wohl gefühlt. Aber das nächste Rennen konnten wir dann gleich gewinnen."

