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Haug ist heute "sehr, sehr glücklich"
Auch wenn drei der vier neuen C-Klassen nur in die hinteren Punkteränge kamen, ist bei Mercedes nach Paul di Restas Sieg die Welt in bester Ordnung
(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta ist den Erwartungen endgültig gerecht geworden und hat am EuroSpeedway Lausitz seinen ersten DTM-Sieg geholt. Dank dieses Erfolges kann man es bei Mercedes auch verschmerzen, dass die restlichen drei HWA-Piloten sich mit den hinteren Punkterängen fünf bis sieben begnügen mussten und Audi den Vorsprung in der Tabelle wieder etwas ausbauen konnte.

© xpb.cc
Norbert Haug gratuliert Paul di Restas Ingenieur Axel Randolph
"Was für ein Rennen von Paul", begann Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug seine Bilanz. "Paul hat einen fantastischen Job gemacht. Audi war als Team hinter uns auch sehr stark. Aber Paul konnte heute wahrscheinlich keiner schlagen. Hier hat das perfekte Set-Up gefunden und dazu gab es noch perfekte Boxenstopps. Timo hat als Zweiter einen guten Job gemacht, Paul hat einen herausragenden Job gemacht. Es ist sein erster Sieg, ich glaube, dass er sich daran erinnern wird und er hat ihn auch verdient. Es ist noch gar nicht so lange her, dass er sein erstes Rennen in der DTM gefahren ist, das war im zwei Jahre alten Auto. Und er war hier im vergangenen Jahr schon Zweiter, das ist bemerkenswert und hoffentlich macht er so weiter."#w1#
Di Resta war ganz klar der Mann des Wochenendes - neben Pole Position und Sieg holte er auch noch einen neuen Rundenrekord. Hinter ihm war das Feld der Neuwagenpiloten recht ausgeglichen, hat Haug festgestellt: "Wenn man die Rundenzeiten vergleicht, sieht man, dass alle Autos gleich schnell waren, es ging in diesem 'Zug' sehr eng zu. "Unsere drei 08er-Autos hatten alle einen vergleichbaren Speed, sind aber in den Punkterängen in den letzten Waggons des D-Zugs gefahren. Vorn hat Paul in aller Deutlichkeit die Speerspitze von Mercedes gebildet und Timo Scheider die von Audi."
Es wäre sogar ein Doppelsieg drin gewesen. Doch Bruno Spengler verlor bei seinen Boxenstopps vier Positionen. "Bruno hatte bei den Boxenstopps etwas Pech. Das war sehr schade und hat ihn Platz zwei gekostet", sagte Haug. "Wir waren in den ersten drei Rennen die Boxenstoppsieger, heute war es andersherum. Es ist rennentscheidend, wie man gesehen hat. Bruno fuhr an der Spitze dieses D-Zugs rein und am Ende raus, weil er einfach die Zeit verloren hat und das war entscheidend. Ich glaube nicht, dass es zu einem Überholvorgang hätte kommen können. Wir haben einen gesehen von Jamie Green, wunderbar vorgetragen am Ende der Start-Ziel-Geraden, aber einfach nur, weil er mehr Topspeed hatte."
Die lange Pause bis zum Saisonhighlight am Norisring will Mercedes nutzen, um weiter aufzuholen: "Wir sind immer noch nicht ganz da, wo wir hinwollen, wir wissen, dass wir einen starken Gegner haben", erklärte Haug. "Aber heute sind wir sehr, sehr glücklich."

