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Haug happy: Vier Siege en suite
Der Lauf von Mercedes hält an: In Zanvoort holte Gary Paffett den fünften Triumph für Mercedes - einziger Wehrmutstropfen: Bruno Spengler
(Motorsport-Total.com) - Mit Zandvoort kann Mercedes den bereits sechsten Saisonsieg für sich verbuchen, gleichzeitig bildet der Saisonlauf in den Niederlanden einen weiteren Höhepunkt in dem beeindruckenden Lauf, den die Marke mit dem Start aktuell hinlegt: Vier Siege in Folge. So was ist natürlich Musik in den Ohren von Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

© xpb.cc
Norbert Haug gratuliert seinem "Sternenkrieger" Gary Paffett
"Die Leistung war wirklich überragend, es war eine Klasse für sich. Natürlich hat ihm Timo am Start dadurch geholfen, dass er nicht weggekommen ist. Er hatte einen guten Speed wie zuletzt am Nürburgring. Fünf Mal in sechs Rennen zu gewinnen ist natürlich ein Traum", resümierte ein glücklicher Haug erschöpft nach dem Rennen.#w1#
Der Triumph von Gary Paffett war im Rennen nie in Gefahr, trotzdem ist sich Haug sicher, dass man auch ohne Timo Scheiders Missgeschick der Konkurrenz ein Schnippchen geschlagen hätte: Unsere Jungs hätten auch so über ihren Speed und ihre Strategie gewinnen können. In fünf Rennen vier Läufe hintereinander zu gewinnen, ist außergewöhnlich, das sieht man in der DTM nicht allzu oft."
Haug nimmt Spenglers Abschneiden auf seine Kappe
"Natürlich sind Doppelsiege nie einfach, es wäre ein ganz anderer Kampf geworden, wäre Timo so losgefahren, wie geplant. Ich denke, dass wir aber trotzdem eine Chance gehabt hätten, weil wir einen sehr guten Speed hatten. Timo war zwar gehandicapt, konnte aber die Pace wie schon am Nürburgring mitgehen"
Es ist aber noch zu früh, den Champagner zu köpfen: "Für mich ist die Meisterschaft noch lange nicht vorbei. Sicher, wir haben uns mit unseren Fahrern zwar gut positioniert, aber es kann leicht mal was schief gehen. Natürlich haben wir gerade einen Lauf, aber der kann auch abreißen. Vielleicht ist das Bild etwas überzeichnet, wie dominant Mercedes letztendlich ist. So dominant sind wir gar nicht. Ich denke, wir werden noch viele spannende Rennen sehen. Es gab heute im Mittelfeld sehr gute Kämpfe."
Einziger Wehrmutstropfen im Sterntrubel war das schlechte Abschneiden von Meisterschaftsleader Bruno Spengler. Der Kanadier fuhr nach schwachem Qualifying im Mittelfeld und geriet mit Mike Rockenfeller aneinander, schwache Boxenstopps und Strategien trübten zusätzlich das Bild. "Wir haben bei Bruno heute sicher nicht den besten Boxenstopp geschafft, das hat ihn drei, vier Plätze gekostet. Sonst war er immer auf Augenhöhe mit Mattias Ekström", so Haug.
"In dieser Region hätte er es auch ins Ziel schaffen können. So hat er ein paar Punkte verloren, aber zum ersten Audi sind es 16 Zähler und zu seinem Teamkollegen neun. Das kann für die anderen nur klappen, wenn etwas schief läuft. Ich habe das alles schon einmal erlebt. Ich will nicht unken, aber es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist. Wir sind in einer guten Position, aber wir wissen, dass wir starke Gegner haben", weiß der Mercedes-Motorsportchef.

