• 09.11.2009 15:43

  • von Lennart Schmid

Häkkinen vermisst das Rennfahren nicht

Mika Häkkinen gibt zwar zu, dass er den Motorsport-Zirkus und die Arbeit im Team vermisst, aber das Fahren an sich fehlt ihm nicht

(Motorsport-Total.com) - Vor ziemlich genau zwei Jahren verkündete Mika Häkkinen seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport. Zuvor war er drei Jahre lang als Werksfahrer für Mercedes-Benz in der DTM aktiv. Am Rande des diesjährigen Saisonfinals am Hockenheimring bekannte der zweifache Formel-1-Weltmeister, dass er mit seinem Dasein als "Frührentner" ganz zufrieden ist: "Ich genieße mein Leben."

Titel-Bild zur News: Norbert Haug und Mika Häkkinen

Mika Häkkinen vermisst seine Mercedes-Freunde aus der DTM

Fehlt ihm die DTM denn gar nicht? "Um ehrlich zu sein - nicht wirklich. Wenn ich sie vermissen würde, hätte ich mit meinem Ausstieg definitiv einen Fehler gemacht", sagte Häkkinen. "Aber das ist eine sehr offene Frage. Wenn es darum geht, ob ich die Leute, die Aktivitäten und die Teamarbeit vermisse, die es in der DTM gibt, dann vermisse ich das schon. Das Fahren als solches fehlt mir aber nicht so sehr. Die Aktivitäten mit den Leuten schon."#w1#

Aus diesem Grund genießt es der frühere Publikumsliebling auch so sehr, wenn er mal bei einem DTM-Rennen zu Gast ist. "Die DTM ist eine große Familie. Die Mercedes-Leute und ich - wir sind alle Freunde. Wir arbeiten mit dem gleichen Ansatz: wir wollen gewinnen, wir möchten erfolgreich sein. Deshalb ist es gut, diese Leute wieder zu sehen, denn es sind alles Freunde."

Allerdings hat Häkkinen gar nicht so oft die Gelegenheit, bei seinen alten DTM-Freunden vorbeizusehen. "Ich habe zwar Freizeit, aber nicht so viel", erklärte der Finne. "Die Arbeit mit den Unternehmen, für die ich tätig bin, bietet mir interessante Herausforderungen. Ich war gerade sechs Wochen lang in Asien und Lateinamerika und habe dort für die Kampagne von Johnny Walker gearbeitet. Das macht großen Spaß."

Trotz der vielen Reisen verbringt Häkkinen aber nach wie vor viel Zeit in seiner Wahlheimat Monaco. "Es klingt natürlich unglaublich, wenn es heißt, dass man sechs Wochen lang unterwegs war. Aber ich habe auch genug Zeit, die ich in Monaco verbringen kann." Dann lasse er es sich auch nicht nehmen, seine Kinder persönlich zur Schule zu bringen.