Glock stinkt das Rennen: Griff ins Taktik-Klo
Für BMW-Pilot Timo Glock lief am Nürburgring-Sonntag alles schief: Kollision, falsche Taktik und Strafen, die wenig nachvollziehbar erscheinen
(Motorsport-Total.com) - Timo Glock hat seine umfangreiche Erfahrung mit den speziellen Bedingungen auf dem Nürburgring im DTM-Rennen am Sonntag nicht umsetzen können. Der gebürtige Odenwälder war schlichtweg vom Pech verfolgt. "Ziemlich schlecht", beurteilt Glock den Renntag in der Eifel. "Ich lag anfangs nach einem guten Start lange hinter Martin und Bruno. Und dann kam Juncadella, der mich umgedreht hat. Da war mein Rennen eigentlich vorbei."

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Keine Chance mehr: Daniel Juncadella dreht Timo Glocks BMW um Zoom
Nach nur 13 Runden war Glock am Ende des Feldes, die Aussichten auf einen Erfolg auf Null gesunken. "Zum krönenden Abschluss haben wir die Slicks gefühlte 30 Runden zu früh drauf gemacht - aus irgendwelchen Gründen. Da haben unsere Taktik-Jungs ins Klo gegriffen. Das hat gar nicht funktioniert", sagt er. "Ich wollte Regenreifen holen, aber da standen sie da mit Slicks. Da war ich dann anschließend sechs Sekunden pro Runde zu langsam."
"Auf Slicks habe ich mich in der Schikane verbremst und bin geradeaus gefahren. Angeblich habe ich mir dadurch einen Vorteil verschafft. Ich war sowieso fünf Sekunden zu langsam. Wie ich mir dort einen Vorteil verschafft haben soll, weiß ich nicht", berichtet Glock, der anschließend eine Runde eine Sekunde langsamer hätte absolvieren sollen. "War eh egal", lacht er. "Ich habe angeblich die Laptime-Strafe von einer Sekunde nicht eingehalten. Daher gab es dann eine Durchfahrtsstrafe. Ich war auf jener Runde zwei Sekunden langsamer als im Umlauf zuvor. Aber es war wohl nicht die richtige Referenzzeit."

